In Deutschland gibt es im kommenden Wintersemester weniger Studienfächer mit einer Zugangsbeschränkung wie etwa dem Numerus clausus (NC). Deutschlandweit sank die NC-Quote auf 39,7 Prozent, wie ein am Mittwoch vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh veröffentlichter jährlicher Vergleich ergab. Die besten Chancen auf einen Studienplatz haben Studieninteressierte demnach in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen. So sind etwa in Thüringen vier von fünf Studienangebote zulassungsfrei und stehen allen Interessierten mit Hochschulberechtigung wie dem Abitur offen.
Die höchsten NC-Anteile gibt es der CHE-Untersuchung zufolge in Hamburg, dem Saarland und Berlin. In diesen drei Bundesländern sind demnach zum kommenden Wintersemester zwei von drei Studienangeboten zulassungsbeschränkt. Hamburg weise mit 64,8 Prozent den höchsten Anteil im Ländervergleich auf, im Saarland sind es 64,1 Prozent, in Berlin 60,8 Prozent.
Im Städtevergleich zeigen sich in der Untersuchung weiter recht deutliche Unterschiede. Größte Chancen auf einen Studienplatz an einer Hochschulstadt mit mehr als 60.000 Studierenden haben Frauen und Männer in Aachen, wo die NC-Quote bei 25 Prozent liegt. Die Höchstwerte unter allen Hochschulstädten mit mehr als 17.000 Studierenden haben Saarbrücken und Leipzig mit 64 und 61 Prozent.