Der Wissenschaftsdokumentalist ist ein Spezialist für die Organisation und Klassifizierung von Informationen.

Die Arbeit des Wissenschaftsdokumentalisten besteht darin, wissenschaftliche und technische Informationen im Papier-, Audio- oder audiovisuellen Format auszuwählen und zu organisieren und sie Forschern und anderen Wissenschaftlicher je nach Anforderungen der Einrichtung zur Verfügung zu stellen.

In größeren Einrichtungen ist der Dokumentalist auf einen bestimmten Aspekt der Verwaltung und Bereitstellung wissenschaftlicher und technischer Informationen spezialisiert. So macht der für die Überwachung der Dokumentation Zuständige fachkundig Werke und Dokumente ausfindig und erwirbt sie unter Berücksichtigung des für neue Anschaffungen zugewiesenen Budgets. Der Datenmanager ist auf die Verwaltung (Einrichtung und Nutzung) von digitalen Datenbanken spezialisiert, die der Organisation und Klassifizierung der verschiedenen Werke dienen. Der redaktionelle Dokumentalist ist für die Erstellung von Katalogeinträgen über Inhalt und zentrale Gedanken des jeweiligen Werks zuständig, um den Inhalt der Datenbanken besser zu strukturieren und die Bereitstellung von Werken zu erleichtern. Schließlich gibt es noch den IT-Systemberater, der häufig aus einer externen Einrichtung oder Organisation kommt und speziell auf die Anforderungen der Struktur zugeschnittene Verwaltungs- und Betriebssoftware anbietet.

Die Interdisziplinarität basiert darauf, dass Problemstellungen mithilfe verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen beleuchtet und über die Grenzen einer Disziplin hinaus Verbindungen und Verknüpfungen mit anderen Disziplinen hergestellt werden. Man bewegt sich also ständig zwischen zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen und zieht mal die einen, mal die anderen Disziplinen heran, um sein Ziel zu erreichen.

Autor: Corinne Kroemmer

Infobox

Kurz und knapp

Der Wissenschaftsdokumentalist muss sehr organisiert und inhaltsorientiert arbeiten, um Forschern und Wissenschaftlern den erforderlichen Zugriff auf Informationen zu ermöglichen. Folglich muss er über wissenschaftliche und technische Fähigkeiten und ein gutes Verständnis der Branche verfügen, um den Anforderungen der Wissenschaftler zu genügen.

In kleineren Einrichtungen muss er zudem sehr vielseitig sein, da er alle Aspekte rund um die Organisation und Klassifizierung von Informationen verwalten muss.

Bildungsabschluss

Bachelor oder Master

Potenzielle Arbeitgeber

Unternehmen (mit Dokumentationszentrum), Forschungsinstitute, öffentlicher Dienst (Bildungswesen), Bibliotheken.

Art der Ausbildung

Licence oder Master of Science mit ergänzender Weiterbildung im Dokumentationswesen.

Weitere Informationen zu den Ausbildungsinhalten erhalten Sie beim CEDIES.