Der Wissenschaftsvermittler sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Wissenschaften.

Sein Ziel ist es, die Wissenschaft jedem zugänglich zu machen; er sucht hierfür den direkten Kontakt mit den Bürgern und stützt sich bevorzugt auf Interaktionen.

Die Aufgabe des Wissenschaftsvermittlers besteht darin, wissenschaftliche und technische Informationen allgemein verständlich zu präsentieren und mithilfe unterschiedlicher Methoden die Neugier, das Interesse und den Willen zu wecken, mehr zu erfahren, und zum Hinterfragen anzuregen.

Seine Arbeit kann sehr unterschiedlich sein und hängt stark vom Arbeitsplatz und vom Verantwortungsgrad ab. Zu seinen Aufgaben kann es gehören, Kommunikationsmittel, pädagogische Instrumente und Animationen zu konzipieren und umzusetzen, aber auch, komplette pädagogische Projekte zu entwickeln. In diesem Fall ist es möglich, dass der Vermittler das Projekt entwickelt, verwaltet und betreut, ein Betreuer- oder ehrenamtliches Team zusammenstellt und verwaltet, Finanzierungspartner sucht und mit Experten des jeweiligen Bereichs wie Forschern, Ingenieuren, Politikern oder anderen zusammenarbeitet.

Die Interdisziplinarität basiert darauf, dass Problemstellungen mithilfe verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen beleuchtet und über die Grenzen einer Disziplin hinaus Verbindungen und Verknüpfungen mit anderen Disziplinen hergestellt werden. Man bewegt sich also ständig zwischen zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen und zieht mal die einen, mal die anderen Disziplinen heran, um sein Ziel zu erreichen.

Autor: Corinne Kroemmer

Infobox

Kurz und knapp

Da der Vermittler ständig in Kontakt mit der breiten Öffentlichkeit, aber auch mit Experten und Mitarbeitern ist, muss er kontaktfreudig sein. Neben seiner mündlichen und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit muss er sich schnell auf seine Zielgruppe einstellen und ihre Reaktionen deuten können, um seinen Ansatz ggf. anzupassen.

Bildungsabschluss

Je nach Verantwortungsgrad Bachelor oder Master

Potenzielle Arbeitgeber

Museen, Verbände, öffentlicher Dienst, große Forschungsinstitute, große Unternehmen

Art der Ausbildung

Licence oder Master of Science oder Master in Wissenschaftskommunikation

Weitere Informationen zu den Ausbildungsinhalten erhalten Sie beim CEDIES.

 

Auch interessant

En eidele Kapp Wat maache bei engem mentale Blackout?

D'Virbereedung op eng Prüfung kann nach esou gutt sinn. Wann et drop ukënnt, dann ass de Kapp heiansdo komplett eidel. W...

FNR
Schulbildung Forschend lernen – lernend forschen: Das Projekt „Fuerschen Dobaussen“ für Grundschulen

Mit einem besonderen Lernkonzept gehen Luxemburger Schulen neue Wege – und lassen ihre Schüler sich draußen in der Natur...

Aen- oder Oueremënsch Ginn et ënnerschiddlech Léiertyppen?

Favoriséiert d’Gehier beim Léieren e bestëmmt Sënnesorgan a kann een dowéinst vun ënnerschiddleche Léiertyppe schwätzen?...

FNR

Auch in dieser Rubrik

Ziel mir keng! – de Science check Wie Krebs entsteht und unser Körper ihn bekämpft

Bei Krebs spielen auf einmal die eigenen Zellen verrückt. Wieso erkranken manche an Krebs, obwohl sie sehr gesund leben? Warum ist diese Krankheit so gefährlich? Und wie gut sind die Heilungschancen?

Zellen außer Kontrolle Schockdiagnose Krebs: Wenn der eigene Körper zur Bedrohung wird

Wir erklären, wie Krebs entsteht, was ihn so gefährlich macht, wie er behandelt werden kann – und wo die Krebsforschung heute steht.

FNR
Technologie Quantencomputer: Sind unsere Passwörter dann noch sicher?

Noch stecken sie in den Kinderschuhen, aber die Uhr tickt. Wie Forschende, Regierungen und Unternehmen sensible Daten vor dem Angriff durch Quantencomputer schützen wollen.

FNR, SnT