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Wie alle Moleküle setzt sich Alkohol aus einer bestimmten Anzahl von Atomen verschiedener Natur zusammen. Alkohol, den wir in Getränken wie Bier oder Wein wiederfinden, nennt sich Ethanol. Doch wie entsteht Ethanol und was bewirkt es in unserem Körper?

Alkohole gehören zu einer Gruppe von chemischen Verbindungen, die aus Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H) bestehen und eine Hydroxylgruppe (-OH) besitzen. Dabei handelt es sich um Ethanol, jenen Alkohol, der im Bier, im Wein usw. enthalten ist.

Ethanol (CH3-CH2-OH). Charakteristisch für alle Alkohole: die Hydroxyl-Gruppe (in rot).

Wie wird Alkohol hergestellt?

Alkohol entsteht unter anderem bei der Vergärung von zucker- oder stärkehaltigen Substanzen durch Hefe oder Bakterien. Dieser Prozess wird mit einer Reihe von Nahrungsmitteln kontrolliert durchgeführt, wodurch zum Beispiel Wein (aus Weintrauben) oder Bier (aus Malz und Hopfen) entstehen. Durch Destillation kann der Alkoholgehalt weiter erhöht beziehungsweise fast reiner Alkohol gewonnen werden. Dieses Getränk bezeichnet man als Spirituosen (z. B. Whisky, Cognac, Schnaps, Wodka oder Rum).

 

Was passiert mit dem Alkohol in unserem Körper?

Alkohol wird im gesamten Verdauungstrakt aufgenommen. Das beginnt bereits in der Mundschleimhaut. Der Alkohol geht ins Blut über und wird damit über den gesamten Körper einschließlich des Gehirns verteilt. In der Leber wird der größte Teil des Alkohols nach und nach abgebaut. Das Zwischenprodukt dieses Abbaus, das Ethanal, ist für den „Kater“ verantwortlich, den man nach starkem Alkoholkonsum verspürt. Ein Alkoholiker spürt die Wirkung des Alkohols weniger, da sein Nervensystem an hohe Giftdosen gewohnt ist.

Wirkung des Alkohols auf unseren Körper

Bereits ein gemäßigter Alkoholkonsum wirkt sich auf unser Nervensystem und speziell auf unser Gehirn aus: Das Blickfeld verengt sich, unsere Reaktionszeiten werden langsamer, Konzentration und Koordination nehmen ab und unser Verhalten sowie unser Gefühlsleben verändern sich.

Autor: Patrick Delhalt (MNHN)

Dieser Artikel erschien im Science News 03/2006.

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