70 % der Erdoberfläche sind mit sage und schreibe 1,3∙1021 Liter Wasser bedeckt. Das ist eine Zahl mit 21 Nullen!
Das Süßwasser, das unsere Seen und Flüsse, aber auch die Gletscher und unterirdischen Wasserspeicher (wie zum Beispiel das Grundwasser) füllt, macht nur knapp 3 % aus. Auch wenn dieses Wasser nicht immer für den Menschen zugänglich ist, sind es doch stolze 4∙1019 Liter.
Da ein durchschnittlicher Schluck etwa 4 cl enthält, kann das gesamte Süsswasser mit 1021 Schlucken runtergespült werden! Das sind 1.000.000.000.000.000.000.000 Schlucke, oder anders gesagt: eine Trilliarde Schlucke! Die gleiche Anzahl an Schlucken, wie es Moleküle in einem Wassertropfen gibt!
Wie kann ein so kleiner Tropfen nur so viele Moleküle enthalten?
Ganz einfach: Weil Moleküle winzig sind und ein ganzer Haufen dovon nötig ist, um die Materie um uns herum zu bilden! Die Materie besteht aus kleinen Bausteinen, die wir Atome nennen. Verschiedene Atome können sich verbinden, um komplexere Bausteine zu bilden, die wir dann Moleküle nennen. So verbindet sich zum Beispiel ein Sauerstoffatom mit zwei Wasserstoffatomen, um ein Wassermolekül zu bilden. Um einen Wassertropfen zu bilden, braucht es dann insgesamt etwa 1021 Moleküle, anders gesagt: eine Trilliarde Moleküle!
Autor: Corinne Kroemmer
Infobox
Ein Wassertropfen mit einem Durchmesser von 4 mm hat ein Volumen von 34 mm3 (Volumen V=4/3∙(∏∙r3)). Da 1 dm3 Wasser 1 kg wiegt, wiegt ein Wassertropfen 34 mg. Die molare Masse des Wassers beträgt 18 g/mol, deshalb sind in 0,035 g Wasser 0,002 Mol enthalten. Laut der Avogadro-Konstante entspricht eine Mol 6,022∙1023 Moleküle. Unserer Wassertropfen enthält also 1021 Moleküle, oder anders ausgedrückt: 1.000.000.000.000.000.000.000 Moleküle, also eine Trilliarde Moleküle!