(C) Zitha-Klinik
Die Zitha-Klinik und die Universität Luxemburg haben eine Partnerschaft besiegelt, mit der die Klinik die Schmerzforschung unterstützen wird. Die neu etablierte Partnerschaft ermöglicht den Wissenschaftlern Forschungarbeit mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie.
So erhalten die Forscher gegen Unkostenbegleichung Zugang zum Magnetresonanz-Tomographen der Klinik und können auf das Knowhow des medizinischen und technischen Personals der Radiologie-Abteilung zurückgreifen.
Magnetresonanztherapie: Dem Gehirn bei der Arbeit zuschauen
„Die Magnetresonanztherapie ist eine sehr aufwendige Bildgebungsmethode, bei der man dem Gehirn quasi bei der Arbeit zuschauen kann“, erläutert Prof. Dr. Fernand Anton von der Schmerzforschungsgruppe der Universität. „In der modernen experimentellen und klinischen Gehirnforschung ist diese Therapie unerlässlich und wird dank dieser Kooperation jetzt erstmals in Luxemburg ermöglicht.“
Studien zur Schmerzverarbeitung und Schmerzlinderung
In einer ersten Serie von Experimenten an gesunden, freiwilligen Versuchspersonen wollen die Forscher nun untersuchen, welche Regionen des Gehirns für unterschiedliche Aspekte der Schmerzverarbeitung zuständig sind und welche Regionen eine besondere Rolle bei der Schmerzlinderung spielen könnten. Diese Studien sollen anschlieβend auf Patienten mit chronischen Schmerzen ausgeweitet werden.
Die Resultate können zur Grundlagenforschung und längerfristig auch zur Entwicklung neuer Diagnostik- und Therapieansätze beitragen.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Fernand Anton betreibt seit Gründung der Universität psychophysiologisch und neurobiologisch orientierte Schmerzforschung. Das Labor konzentriert sich dabei besonders auf den Einfluss von Stress auf die Schmerzsensibilität sowie auf die Funktionen körpereigener Schmerzkontrollsysteme. Die Studien mit Hilfe der Magnetresonanztomographie werden geleitet von der Neuropsychologin Dr. Marian van der Meulen, die umfangreiche Erfahrung mit dieser Methodik hat.
Foto: ©ZithaKlinik
Infobox
Der Kooperationsvertrag wurde am Montag, den 8. Juli von Dr. Philippe Turk, Direktor der Zitha-Klinik, und Universitätsrektor Rolf Tarrach im Beisein weiterer Klinikvertreter und beteiligter Wissenschaftler unterzeichnet.