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Seit 2012 erscheint jährlich im September der LEARN-Newsletter des “Learning Expertise And Research Network” der Universität Luxemburg. Darin erklärt eine Gruppe von Forschern im Bereich der Kognitionswissenschaften ihre Forschungsprojekte und -ergebnisse so, dass Lehrer, Eltern, Institute, Organisationen und Verbände davon profitieren können.
Anschauliche Erklärungen in Luxemburgisch und Französisch
In einer luxemburgischen und einer französischen Version beantwortet der Newsletter möglichst konkrete Fragen zum Thema Lernen und Lernschwächen. Über 700 gedruckte Exemplare werden jährlich an Organisationen und Verbände sowie durch das Bildungsministerium an alle Grund-und Sekundarschulen versandt. „Die einfache Darstellung der Ergebnisse war eine Herausforderung für uns”, erzählt Pascale Engel de Abreu, Forscherin in der Kinderpsychologie und Mitarbeiterin des Projektes, „weil wir lernen mussten, unsere Forschung anschaulich und dazu mitunter auf Luxemburgisch zu beschreiben.“
Aus einem Geschenk wurde eine Dauereinrichtung
Angefangen hat alles mit der simplen Idee, Forschungsresultate an diejenigen Schulen, an denen diese entstanden sind, quasi als Dankeschön zu versenden. Demnach bestand auch der erste Newsletter vor allem aus eigenen Forschungsergebnissen. Wenngleich dies nach wie vor ein Hauptbestandteil ist, versehen die sieben schreibenden Wissenschaftler ihre Publikation nun auch mit Hintergrundartikeln rund ums Lernen. Die Resonanz ist laut LEARN Mitarbeiterin Danielle Hoffmann allenthalben groß: “Wir werden stets um zusätzliche Exemplare gebeten.”
Abgerundet wird der Newsletter durch einen Blog: http://learningandresearch.wordpress.com wird monatlich von mehr als 100 Personen besucht. Klicks kommen vor allem aus Luxemburg, aber auch aus vielen anderen europäischen Ländern oder gar dem Rest der Welt
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Die Kategorie „Herausragende Förderung der Wissenschaftskultur“ ermöglicht es, Personen – Forscher ebenso wie Nichtforscher – auszuzeichnen, die dazu beitragen, die Wissenschaft der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und durch ihre Aktivitäten Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Wissenschaften und Technologien sensibilisieren.