STECKBRIEF

  • Name: Jamie Ley
  • Alter: 17
  • Schule: Lycée classique de Diekirch
  • Hobbies: Triathlon, Technik, Formel1, Lego
  • Best at: Durchhaltevermögen, Endspurte, Lego
  • Motto: „Nie aufgeben.“
  • Nickname: Master of Duel

 

Wenn man Jamie fragt, wie es ist, im Finale bei Take Off zu stehen, so antwortet er: Nicht er allein, sondern seine Mannschaft habe das erreicht. Ein sehr schönes Gefühl. Diese Zusammenarbeit spiegelt das wahre Leben adäquat wider und ist für Take Off bezeichnend: als Team erreicht man am Meisten.

Was ist der Stand der Dinge? Jamie und Polina sind die Finalisten. Beide haben einen Monat Zeit, eine Rube Goldberg Maschine zu erfinden (i.e. eine Kettenreaktion von Elementen, die sich gegenseitig in Gang setzen), und können sich Hilfe von Ex-Kandidaten holen: in Jamies Fall sind das Tabea, Matthieu und Alex. Diesen Sonntag werden die Zuschauer ihre Maschine entdecken und endlich wissen, wer der große Gewinner der Show ist.

Klar ist, dass Jamie seinen außergewöhnlichen Kampfgeist an seine Teammitglieder weitergibt, und bis zum Schluss durchbeißt. Nicht umsonst wird er in der Show als „Master of Duel“ gefeiert. Dabei verliert er jedoch nie sein angenehmes, positives Wesen.

Die letzte Folge wird unheimlich spannend. Wie waren die Vorbereitungen für dich?

„Es ist insgesamt eine sehr schöne Erfahrung. Durch die Zusammenarbeit mit Tabea, Matthieu und Alex, die im Laufe der Show gute Freunde geworden sind, haben wir einen Rückblick auf die ganze Staffel werfen können. Die Chemie zwischen uns passt.“

„Ich habe früh mit der Vorbereitung der Rube Maschine angefangen, und hunderte von Seiten dazu geschrieben. Ich habe eine genaue Idee, was ich bauen will, und wie ich meine Freunde einsetzen kann. Wir haben uns mehrfach getroffen, um die Maschine gemeinsam zu bauen und zu testen; die Stimmung war fantastisch, wir hatten alle Spaß am Projekt. Zusammen etwas erreichen ist die beste Motivation für uns alle; ich hätte mir nichts Besseres vorstellen können.“

 

Wie hat dir diese Rolle als Teamleader gefallen?

„Ich habe versucht, mich so gut wie möglich zu organisieren und mir einen klaren Plan zu machen. Zudem habe ich meinen Kampfgeist an meine Teammitglieder weitergeben können: darauf bin ich wirklich stolz.“

War Take Off insgesamt so, wie du es dir vorgestellt hattest?

„Ich hatte vorher nur an Matheolympiaden teilgenommen, und diese waren sehr theoretisch. Ich war überrascht über die Vielseitigkeit von Take Off. Jeder hat eine Chance zu gewinnen. Unerwartet schön war auch das Teamspirit, sowohl unter uns Kandidaten als auch mit der Produktions-Crew, mit Lucie, Joseph… Olivier hat stets für eine gute Atmosphäre im Studio gesorgt und uns geholfen, mit dem Stress umzugehen. Selbst wenn manche Sequenzen drei oder viermal wiederholt werden mussten, blieb die Stimmung immer entspannt.“

„Ich wusste ebenfalls, dass die Produktion sehr professionell sein würde. So war es auch: es gab so gut wie keine technischen Probleme, alles lief glatt.“

 

Was ist deine Erfahrung mit stressvollen Situationen?

„Ich betreibe Triathlon und Leichtathletik, und seit meinem 5. Lebensjahr schwimme ich. Stress kenne ich gut. Vor jedem Rennen ist man etwas nervös. Trotzdem war Take Off etwas anderes. Wir mussten uns teilweise sehr lang konzentrieren, bis zu mehreren Stunden am Stück; an manchen Aufgaben haben wir tagelang gearbeitet. Es geht um viel Geld aber auch darum, sich selbst stolz zu machen, sich selbst zu übertreffen. So ein Stress ist selbst für mich als Triathlet neu gewesen. Ich denke, das haben die Zuschauer auch mehrfach beobachten können.“

 

Was hat dir am meisten geholfen während der Show?

„Mein Kampfgeist. Ich habe nie aufgegeben, obwohl ich nicht gedacht hätte, dass ich so weit kommen würde. Vor allem in den Duellen war das ausschlaggebend. Bei manchen Kandidaten war irgendwann die Luft raus, sie haben die Motivation verloren. Das war bei mir nie der Fall.“

Jamie hat das als „Master of Duel“ mehrfach bewiesen: er hat jedes Mal bis zum Schluss gekämpft. Trotzdem hat er jeden Abend Zweifel daran gehabt, ob er weiterkommt oder nicht: „Ich stehe nicht über die anderen und habe nicht gedacht, dass ich im Finale stehen würde.“

In den letzten Minuten – wenn es wirklich darauf ankommt – bleibt Jamie dran. Mit Glück hat das nichts zu tun: er gibt innerlich nicht auf. Genau wie ein Läufer in den letzten Metern vor der Schlusslinie.

Was war deine Lieblings-Challenge?

„Die Lego-Challenge! Lego hat meine Kindheit geprägt und bleibt eins meiner Hobbies. Ich hatte einen klaren Plan im Kopf, den ich problemlos umsetzen konnte.“

Jamie hat unter anderem schon zwei Formel 1 Autos (einen McLaren, einen Alfa Romeo) zusammengebaut. Sein großer Traum ist die Lego Titanic, welche 120 cm lang ist…. Wir sind gespannt auf die Fotos!

 

Für alle neuen Kandidaten: was sind die Vorteile von Take Off, und worauf kommt es an?

„Das logische Denken ist extrem wichtig. Das bringt einem sehr viel im Alltag. Take Off hat viel mit Wissenschaft zu tun und ist ein fantastisches pädagogisches Konzept: die Zusammenarbeit spiegelt die Forschungswelt gut wider; zudem ist es besonders lehrreich, erst eine praktische Aufgabe zu lösen und dann die Theorie dahinter zu studieren. Ich würde mir mehr solcher Projekte im schulischen Rahmen wünschen.“

Jamie hebt einen weiteren Punkt hervor: wenn man Motivation und Leidenschaft zeigt, kann es sein, dass man eine zweite Chance bekommt. Scheitern bedeutet nicht das Ende des Abenteuers, genau wie im richtigen Leben auch. Beruhigend und beflügelnd zugleich.

Wie ist es dazu gekommen, dass du bei Take Off mitgemacht hast?

„Meine Mutter hat mich angemeldet. Somit hatte ich eigentlich keine Wahl… Ich habe meinen Eltern sehr viel zu verdanken: ohne ihre Unterstützung wäre ich nicht so weit gekommen. Ich bin extrem froh darüber.“

 

Weißt du schon, was du später mal machen willst?

„Ich interessiere mich intensiv für Formel 1, nicht nur wegen der Rennen an sich, sondern auch wegen der faszinierenden Technik, die dahintersteckt. Ich würde gerne in dieser Branche arbeiten, vielleicht als Ingenieur. Heutzutage kennt die Autoindustrie einen großen Wandel, fern von Verbrennungsmotoren und hin zu umweltfreundlicheren Lösungen; ich glaube nicht ganz an Elektromotoren, da die Herstellung der Batterien problematisch ist, aber Wasserstoff könnte eine interessante Alternative darstellen. Es wäre großartig, wenn ich in diesem Gebiet forschen könnte.“

 

Autor: Diane Bertel

Editorinnen: Lucie Zeches (FNR), Michele Weber (FNR)

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