Die Leitungen staatlicher deutscher Hochschulen sind in den vergangenen Jahren weiblicher geworden. Einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh zufolge waren im Dezember vergangenen Jahres 42 Prozent der Leitungsposten an Universitäten mit Frauen besetzt. An Hochschulen für angewandte Wissenschaften oder Fachhochschulen waren es 25 Prozent.

Bei einer CHE-Vorläufererhebung vom Dezember 2018 waren 24 Prozent der Leitungen an Universitäten weiblich, die Quote bei den Hochschulen für angewandte Wissenschaften lag bei 21 Prozent. "Damit setzt sich ein seit Jahren abzeichnender Trend weiter durch: Die Hochschulleitungen werden weiblicher", hieß es in der Veröffentlichung der Forschungseinrichtung.

Demnach wurden 34 der insgesamt 82 staatlichen Universitäten in Deutschland im Dezember 2023 von einer Frau geleitet, von 101 öffentlich-rechtlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften beziehungsweise Fachhochschulen 25. Die Daten basierten laut CHE auf eigenen Internetrecherchen etwa auf Hochschulwebsites und direkten Anfragen bei den Präsidien und Rektoraten.