Bei einer der als zuverlässig geltenden Falcon-9-Raketen des Unternehmens SpaceX ist ein Problem aufgetreten. Daher werde es die jüngste Charge an Starlink-Satelliten des Unternehmens nicht in die Umlaufbahn schaffen, erklärte das Unternehmen am Freitag (Ortszeit). Die Aufsichtsbehörden leiteten eine Untersuchung ein.
Die Rakete startete am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Vandenberg im US-Bundesstaat Kalifornien. Während die erste Stufe noch normal abgelaufen sei, habe es bei der zweiten Stufe jedoch ein Leck im Flüssigsauerstoff gegeben, erklärte SpaceX. Daher sei eine geplante zweite Zündung nicht ausgeführt worden.
Zwar seien die 20 mitgeführten Starlink-Internetsatelliten ausgesetzt worden, allerdings unter der erforderlichen Höhe. Es sei versucht worden, Befehle an die Satelliten zu senden, um zu versuchen, ihre Umlaufbahn anzuheben. Dies sei jedoch erfolglos geblieben. Eine Gefahr für andere Satelliten in der Umlaufbahn oder die öffentliche Sicherheit bestehe nicht.
Bei dem Vorfall handelt es sich um einen selten vorkommenden Rückschlag bei den Falcon-Raketen, die bereits 364 Mal erfolgreich gestartet sind und unter anderem Astronauten und Starlink-Satelliten in die Umlaufbahn gebracht haben. Zuletzt hatte sich im September 2016 ein größeres Problem ereignet, als eine Falcon-9-Rakete auf der Startrampe explodierte.