Die Bildungsministerinnen und -minister der Bundesländer wollen Kinder und Jugendliche besser auf den Umgang mit Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) vorbereiten. Zu diesem Zweck beschloss die Bildungsministerkonferenz am Donnerstag neue gemeinsame Handlungsempfehlungen, wie deren Sekretariat am Donnerstag in Berlin mitteilte. Alle Schülerinnen und Schülern sollen demnach unter anderem die Möglichkeiten haben, "Kompetenzen im Umgang mit KI zu entwickeln". Dies sei aus Gründen der Chancengleichheit unumgänglich.
Außerdem wollen die Bildungsministerien den Umgang mit KI "systematisch" in die Ausbildung von Lehrkräften integrieren sowie Schulen Hinweise für eine rechtskonforme Nutzung von KI-Anwendungen geben. "Wir bereiten junge Menschen heute in Schule auf eine Welt vor, die zunehmend von KI gesteuert sein wird - dieser Prozess ist nicht mehr aufzuhalten", erklärte dazu die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, die saarländische Ressortchefin Christine Streichert-Clivot (SPD). Die Schulen müssten darauf reagieren.
Die Bildungsministerkonferenz ist eine eigenständige Ministerkonferenz im Rahmen der Kultusministerkonferenz (KMK). Die KMK organisierte sich vor einigen Monaten neu und führte eigenständige Fachministerkonferenzen ein, die unter ihrem Dach tagen. Neben der Bildungsministerkonferenz gibt es nun noch eine Wissenschaftsminister- und eine Kulturministerkonferenz.