Deutschland hat im EU-weiten Vergleich im Jahr 2023 anteilig weniger für Bildung ausgegeben als der Durchschnitt der EU-Länder. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "In Bildung investieren 2025" der EU-Kommission hervorgeht, flossen 2023 hierzulande 9,2 Prozent der öffentlichen Ausgaben, beziehungsweise 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung. Im EU-weiten Durchschnitt waren es demnach 9,6 Prozent der öffentlichen Ausgaben und 4,7 Prozent des BIP.

Insgesamt zieht der Bericht ein positives Fazit der Entwicklung der Bildungsausgaben in Europa. Die öffentlichen Investitionen in Bildung stiegen nach den Rückschlägen durch die Corona-Pandemie wieder an, hieß es in einer Mitteilung, "auch wenn sie noch nicht das Niveau vor der Krise erreicht haben". Insgesamt gaben demnach 2023 die EU-Länder 806 Milliarden Euro für Bildung aus.

Die EU-Kommission hat in ihrem Vorschlag für den EU-Haushalt ab 2028 eine Erhöhung der Bildungsausgaben, etwa für das für Studierendenaustausche zuständige Programm Erasmus+ vorgesehen. Die Hauptverantwortung für die Bildungsfinanzierung liegt allerdings bei den Mitgliedsländern.