Die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre ist nach Angaben von UN-Experten im vergangenen Jahr um einen Rekordwert angestiegen. Es handele sich um den höchsten Anstieg seit Aufzeichnungsbeginn, erklärte die Weltmeteorologie-Organisation am Mittwoch.

Die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre ist nach Angaben von UN-Experten im vergangenen Jahr um einen Rekordwert angestiegen. Es handele sich um den höchsten Anstieg seit Aufzeichnungsbeginn, erklärte die Weltmeteorologie-Organisation am Mittwoch.

Die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre ist nach Angaben von UN-Experten im vergangenen Jahr um einen Rekordwert angestiegen. Es handele sich um den höchsten innerhalb eines Jahres registrierten Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957, erklärte die Weltmeteorologie-Organisation (WMO) am Mittwoch in Genf. Der Gehalt der drei wichtigsten Treibhausgase - neben Kohlendioxid auch Methan und Distickstoffmonoxid - in der Atmosphäre erreichte demnach einen neuen Rekordwert.

Im Jahr 2024 lag die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre den Angaben zufolge bei 424 ppm (Teile pro Million), die Methankonzentration bei 1942 ppb (Teile pro Milliarde) und die Lachgaskonzentration bei 338 ppb. Dies entspricht einem Anstieg von 152 Prozent, 266 Prozent und 125 Prozent gegenüber den vorindustriellen Werten vor 1750.

Die massiv gestiegenen Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre seien Anlass zu "ernsthafter Besorgnis", erklärte die WMO. Land und Ozeane seien zunehmend nicht mehr in der Lage, weiteres CO2 zu binden, sodass die Treibhausgase in der Atmosphäre verbleiben und die Erderwärmung vorantreiben.

"Die durch CO2 und andere Treibhausgase gespeicherte Wärme beschleunigt den Klimawandel und führt zu extremeren Wetterbedingungen", erklärte die stellvertretende WMO-Chefin Ko Barrett. "Die Emissionen zu reduzieren ist daher nicht nur für unser Klima, sondern auch für unsere wirtschaftliche Sicherheit und das Wohlergehen unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung."

Der WMO zufolge war das vergangene Jahr zudem das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn und übertraf den bisherigen Rekord von 2023.

Die nun veröffentlichten WMO-Daten liefern einen Monat vor Beginn der nächsten UN-Klimakonferenz, die am 10. November im brasilianischen Bélem beginnt, Informationen über die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Ein zweiter UN-Bericht, der im November veröffentlicht werden soll, geht auf die Veränderungen ein, die zu den erhöhten Emissionen geführt haben.

Das 2015 geschlossene Pariser Klimaabkommen sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, möglichst sogar auf 1,5 Grad. Solange die Menschheit aber weiterhin Treibhausgase etwa durch die Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl und Erdgas produziert, nimmt deren Konzentration in der Erdatmosphäre zu und sorgt für einen weiteren Temperaturanstieg.

Nach Angaben der WMO geht die Erderwärmung zu 66 Prozent auf den Ausstoß von Kohlendioxid zurück. Aber auch Methan und Distickstoffmonoxid, auch bekannt als Lachgas, sind bedeutende Treibhausgase.