Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 wird Mitte Februar zu ihrer zweiten Weltraummission starten und einen militärischen Beobachtungssatelliten ins All bringen. Das teilten die Arianegroup und Arianespace am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Nach ihrem erfolgreichen Jungfernflug am 9. Juli hätten die Teams von Arianegroup und ihren Partnern "Millionen Daten gesammelt und analysiert", hieß es in der Mitteilung. "Diese gründlichen Analysen haben es uns ermöglicht, einige Anpassungen vorzunehmen, um die künftigen Missionen von Ariane 6 vorzubereiten", erklärte Unternehmenschef Martin Sion.
Mit der neuen Ariane-6-Rakete will Europa in der Raumfahrt unabhängig von den USA und Russland werden. Bei ihrem ersten Start im Juli hatte sie knapp 20 Mikrosatelliten von Universitäten und wissenschaftliche Experimente an Bord, darunter auch einige aus Deutschland.
Das Vorgängermodell Ariane 5 war nach 27 Jahren im Einsatz im Juni vergangenen Jahres zum letzten Mal gestartet. Danach konnten die Europäer zwischenzeitlich nicht mehr eigenständig Satelliten in die Umlaufbahn bringen.