Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD), will durch vernetztes Denken mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland erreichen. In einer Zeit tiefer Veränderungen brauche es mehr als nur die Aneinanderreihung von Einzelthemen, erklärte Streichert-Clivot am Freitag in Berlin anlässlich der Übernahme der KMK-Präsidentschaft. Erforderlich sei ein System, das auf wissenschaftliche Expertise setze und nach nützlichen und positiven Formen des Miteinanders strebe.

"Bildungsgerechtigkeit gelingt dann, wenn alle an einem Strang ziehen", erklärte die neue KMK-Präsidentin. Dafür sollten junge Menschen mehr Teilhabe und Partizipation an Entscheidungen in Gesellschaft und Schule bekommen. "Wir brauchen Bildungsorte, an denen alle gerne lernen, starke Fachkräfte für einen echten Bildungsaufbruch und eine KMK, die unverändert die Interessen von jungen Menschen verteidigt." Streichert-Clivot hatte die KMK-Präsidentschaft zum Jahreswechsel von der Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) übernommen.