Mit einer neu gegründeten Konferenz wollen die Wissenschaftsminister der Länder künftig gemeinsam ihre Position gegenüber Bund und Europäischer Union stärken. "Es geht für uns Länder darum, die wissenschaftspolitische Diskussion in Deutschland zu gestalten und ein Stück weit mit zu steuern", erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD), die auf der Gründungssitzung der neuen Wissenschaftsministerkonferenz am Donnerstag in Köln einstimmig zur Vorsitzenden für das Jahr 2025 gewählt wurde.
"Im kommenden Jahr stehen viele politische Weichenstellungen an, sowohl auf Bundes- als auch auf europäischer Ebene", betonte Martin laut einer Mitteilung in Berlin. "Als Länder werden wir unsere Positionen in diesen Prozessen gemeinsam stark einbringen." Dabei warnte sie insbesondere vor Einsparungen in der Wissenschaft.
Die Kultusministerkonferenz hatte im Juni eine Neustrukturierung beschlossen, um besser auf Veränderungen in Bildung, Wissenschaft und Kultur reagieren zu können. Innerhalb der KMK gibt es deshalb nun eigenständige Ministerkonferenzen für Bildung, Wissenschaft und Kultur.