Die in die Kritik geratene Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat die Nachfolge der entlassenen Staatssekretärin Sabine Döring geregelt. Für den Posten werde sie den bisherigen Leiter der Grundsatzabteilung ihres Ministeriums, Roland Philippi, vorschlagen, teilte das Bundesforschungsministerium am Montag mit.

Philippi habe "hervorragende Kenntnisse in sämtlichen Themenfeldern des Ressorts" und könne seine neue Funktion "verzugslos übernehmen", erklärte Stark-Watzinger. Schwerpunktmäßig solle er sich um den Bereich Digitalisierung kümmern.

Die Ministerin hatte ihre bisherige Staatssekretärin Döring im Zuge der sogenannten Fördermittel-Affäre in den einstweiligen Ruhestand besetzt. Im Zentrum dieser Affäre steht ein interner Vorgang im Ministerium: Dort soll geprüft worden sein, ob den unterzeichnenden Wissenschaftlern eines pro-palästinensischen Aufrufs die Fördermittel gekürzt werden könnten.

Diese Prüfung wurde als Verstoß gegen die Wissenschaftsfreiheit kritisiert. Stark-Watzinger argumentiert, sie habe von dieser Prüfung nichts gewusst.