Das Glückshormon Dopamin macht Fruchtfliegen einer Studie zufolge blind für Gefahren. Das geht aus einer wissenschaftlichen Untersuchung von Forschenden der Universität im britischen Birmingham und der Freien Universität Berlin hervor.

Das Glückshormon Dopamin macht Fruchtfliegen einer Studie zufolge blind für Gefahren. Das geht aus einer wissenschaftlichen Untersuchung von Forschenden der Universität im britischen Birmingham und der Freien Universität Berlin hervor.

Das Glückshormon Dopamin macht Fruchtfliegen einer Studie zufolge blind für Gefahren. Das geht aus einer wissenschaftlichen Untersuchung von Forschenden der Universität im britischen Birmingham und der Freien Universität (FU) Berlin hervor, wie die FU am Donnerstag mitteilte. Laut der Studie, die in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde, ignorieren männliche Fruchtfliegen Gefahren wie Fressfeinde, wenn sie mit Balz und Paarung beschäftigt sind.

Mittels Experimenten und speziellen Mikroskopen fanden die Wissenschaftlerinnen Laurie Cazalé-Debat von der Universität Birmingham und Lisa Scheunemann von der FU heraus, dass mit fortschreitender Balz ein Anstieg des Dopamins die sensorischen Signale für Gefahren unterdrückt. In der frühen Phase der Balz stoppten die Fliegen diese noch, wenn Fressfeinde simuliert wurden.

Später, wenn die Paarung nah war, ignorierten die Fruchtfliegenmännchen die simulierte Bedrohung hingegen. Diese Entwicklung könnte den Forscherinnen zufolge auch auf Entscheidungsmechanismen bei anderen Tieren und möglicherweise auch beim Menschen hindeuten. Dopamin könnte demnach als sensorischer Filter dienen, um sich auf die drängendsten Ziele zu fokussieren.