Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Milliardär und Weltraumtouristen Jared Isaacman für den Posten als Leiter der US-Raumfahrtbehörde Nasa nominiert. Dessen Leidenschaft für den Weltraum, seine Erfahrung als Astronaut und sein Engagement für die Entschlüsselung der Geheimnisse des Universums machten "ihn zum idealen Mann, um die Nasa in eine neue Ära zu führen", erklärte Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social.
Der wiedergewählte Rechtspopulist verwies auf die bisherigen unternehmerischen Erfolge Isaacmans, die ihn für die Aufgabe an der Spitze der Nasa qualifizierten. Der 41-Jährige ist Gründer des Bezahldienstes Shift4 sowie des Luftfahrtunternehmens Draken International für militärische Dienstleistungen.
Der Milliardär finanzierte die "Polaris Dawn"- Mission, bei der eine Dragon-Kapsel des SpaceX-Unternehmens von Elon Musk zum Einsatz kam. Isaacman und drei weitere Amateur-Astronauten unternahmen mit der Kapsel im September eine mehrtägige Reise in den Weltraum, wobei sie auch den ersten privat finanzierten Weltraumspaziergang absolvierten.
Musk soll für die künftige Regierung Trumps als Berater arbeiten und dabei ein Konzept für die Senkung der Kosten des Regierungsapparat umsetzen. Er plant einen drastischen Personalabbau und eine deutliche Beschneidung der Kompetenzen vieler Bundesbehörden.
Wegen der damit für den Hightech-Milliardär verbundenen Interessenkonflikte sorgt seine Nominierung für Kritik. SpaceX schickt Militärsatelliten ins All, bringt Astronauten zur Raumstation ISS und ist auf vielfältige Weise mit dem Pentagon und der Nasa verflochten. Allein im vergangenen Jahr erhielten die Musk-Unternehmen öffentliche Aufträge im Wert von drei Milliarden Dollar.