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Johannes Meiser leitet die Abteilung für Krebsforschung am LIH. Sein Forschungsteam entschlüsselt die Stoffwechselprozesse, die das Fortschreiten von Krebs begünstigen. Indem er über seine bisherigen Erfahrungen als Doktorand und Postdoc reflektierte konnte er die Do's and Don'ts einer verantwortungsvollen und effizienten Führung identifizieren. Er schöpfte aus seinen eigenen Erfahrungen, um zu verstehen, wie man ein motiviertes und kollaboratives Team bildet.
Laut Johannes Meiser sind Vertrauen, Zusammenarbeit, Transparenz, Zuverlässigkeit und Gleichbehandlung die Grundwerte der Teamarbeit. Darüber hinaus bieten Einzelsitzungen das richtige Umfeld, um offen und auf gleicher Ebene zu diskutieren.
„Wohlbefinden am Arbeitsplatz und Spitzenforschung schließen sich nicht gegenseitig aus. Sie müssen Hand in Hand gehen“, sagt Johannes Meiser. „Die Priorisierung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz ermöglicht es der Forschung, wirklich innovativ zu werden.“
Seine schönste Belohnung? Zu sehen, wie sich die Karrieren der jungen Talente, die er betreut, entwickeln und wie sie ihrerseits ein positives Forschungsumfeld um sich herum erzeugen.
Warum seine Mitarbeiter ihn nominiert haben
Johannes ist stets ermutigend. Er hat mir geholfen, meine wissenschaftlichen Fähigkeiten sowie meine Autonomie zu entwickeln. Er schätzt unsere Meinung. Sein Ziel ist es, jedes Teammitglied mit Respekt und Rücksicht zu behandeln.
Nicole Kiweler, Post-Doc
Johannes gelingt es, ein sehr angenehmes und motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen. Er setzt großes Vertrauen in unsere Arbeit. Sein Mentoring gibt mir die Motivation, eine Karriere in der Forschung zu verfolgen.
Kim Eiden, Doktorandin
Über den Preisträger
Johannes Meiser leitet die Forschungsgruppe "Cancer Metabolism" und ist Direktor der Abteilung für Krebsforschung am Luxembourg Institute of Health (LIH). Er verfügt über mehr als zwölf Jahre Erfahrung im Bereich des Zellstoffwechsels bei Säugetieren mit Schwerpunkt auf Stoffwechsel bei Krebserkrankungen. Nach erfolgreichen Postdoc-Aufenthalten in Luxemburg und Glasgow, die durch Stipendien gefördert wurden (FNR AFR Postdoc fellowship and DFG Research Fellowship), wechselte er 2018 dank eines ATTRACT Fellowships des Luxembourg National Research Fund (FNR) als Gruppenleiter ans LIH. Seine Forschung wird seit 2024 zu einem grossen Teil durch einen ERC Consolidator Grant gefördert.
Shortlist
Eine weitere Person war ebenfalls in dieser Preiskategorie nominiert: Thomas Cauvin vom Centre d'histoire contemporaine et numérique C2DH an der Universität Luxemburg. Er ist assoziierter Professor mit Spezialisierung auf öffentliche Geschichte und Leiter des Forschungsbereichs „Public History and Outreach“.
Autor: Diane Bertel
Editorin: Michèle Weber (FNR)
Infobox
Jedes Jahr zeichnet der Fonds National de la Recherche (FNR) nicht nur Forscher für ihre herausragende Arbeit aus, sondern auch Forscher und Wissenschaftsvermittler für ihre außergewöhnliche Förderung der Wissenschaft in der Gesellschaft. Und seit 2023 können außergewöhnliche Mentoren von ihren Kollegen in einer neuen Kategorie nominiert werden. Die Preisträger erhalten einerseits eine Trophäe und eine Urkunde und andererseits einen Geldpreis in Höhe von €5.000.
Bewerbungen können in den folgenden Kategorien eingereicht werden:
- Outstanding Phd Thesis
- Outstanding Scientific Achievement
- Outstanding Mentorship
- Outstanding Promotion of Science to the Public
In diesem Jahr hat der FNR sechs Preise in vier Kategorien vergeben. Erfahren Sie mehr über alle Preisträger auf der FNR-Website.
Bewerbungen für die FNR Awards 2025 können ab Ende Dezember 2024 bis zum 10. Februar 2025 14:00 Uhr CET eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie auf der FNR-Website.