Studie abgeschlossen
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Was bereits bekannt ist:
Ein angemessener Umgang mit seinen Emotionen ist zentral für die eigene psychische Gesundheit. So zeigen Studien, dass psychische Beschwerden aber auch Verhaltensauffälligkeiten oftmals auf Probleme im Umgang mit Emotionen zurückzuführen sind. Besonders Erkenntnisse über die Effekte eines (un-)angemessenen Umgangs mit Emotionen können Helfen die Entwicklung einer angepassten Verarbeitung von Gefühlen zu verbessern.
Was die Studie untersucht:
Ziel der Studie ist es zu erfassen wie Jugendliche mit ihren Emotionen umgehen. Wir untersuchen demnach die Rolle von Emotionen für das Verhalten und für die psychische Gesundheit von Jugendlichen mit oder ohne Lernstörungen. Insbesondere geht es darum, die Bedingungen zu ermitteln, die bei Jugendlichen zum angemessenen Umgang mit Emotionen beitragen beziehungsweise diese behindern können.
Voraussetzungen für eine Teilnahme
Teilnehmer sollten:
- zwischen 11 und 16 Jahre alt sein
- entweder keine Lernstörung haben oder eine der folgenden Diagnosen aufweisen:
- Lesestörung (Legasthenie)
- AD(H)S, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit oder ohne Hyperaktivität
- Gemischte Störung (Legasthenie + AD(H)S)
- Luxemburgisch, Deutsch, Französisch ODER Englisch sprechen
Was der Studienteilnehmer tun muss:
Die Studienteilnahme umfasst 2 Sitzungen von ungefähr 45 Minuten. Diese finden auf dem Campus Belval der Universität Luxemburg statt und können je nach Verfügbarkeit des Teilnehmers festgelegt werden (montags bis samstags, auch während der Schulferien). Da es sich um eine Studie mit Minderjährigen handelt, muss ein Elternteil bei der ersten Sitzung anwesend sein, um eine Einverständniserklärung zu unterschreiben und einen Elternfragebogen (auf Deutsch, Französisch ODER Englisch) auszufüllen.
Die Studienteilnahme beinhaltet unter anderem das Spielen von Computerspielen, das Ausfüllen von Fragebögen und die Messung der Herzfrequenz anhand eines Bauchgürtels.
Die Teilnahme ist freiwillig und anonym und wird am Ende mit einem Gutschein im Wert von 50€ belohnt.
Wem dient diese Studie?
Die Befunde können dazu beitragen die aktuellen Kenntnisse im Bereich der Emotionsregulation im Jugendalter zu erweitern und die Rolle der Emotionen in der Entwicklung oder Prävention von psychischen Symptomen/Auffälligkeiten im Jugendalter zu klären. Zudem könnte aufgrund der Befunde ein emotionsbasiertes Programm entwickelt werden, das die Motivation oder den Selbstwert von Jugendlichen stärken könnte. Die Ergebnisse der Studie können zudem dazu genutzt werden, die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit einer Lernstörung besser an deren eigentlichen Bedürfnissen anzupassen.
Bis wann werden Teilnehmer angenommen?
Teilnehmer werden bis Juli 2019 angenommen.
Leiter der Studie und Kontakt:
Die Studie wird von Layla Battistutta, Dipl.-Psychologin und Wissenschaftlerin an der Universität Luxemburg (Forschungseinheit INSIDE), unter der Leitung von Prof. Dr. Georges Steffgen durchgeführt.
Eltern können sich bei Fragen oder bei Interesse an einer Teilnahme gerne bei Layla Battistutta melden unter:
Email: layla.battistutta@uni.lu
Telefon: (+352) 46 66 44 96 24
Mehr Informationen zur Studie finden Sie auf der folgenden Internetseite:
Autoren: Layla Battistutta & Prof. Dr. Georges Steffgen (University of Luxembourg, INSIDE, Institute of Health and Behaviour)
Bildnachweis: Pixabay, https://cdn.pixabay.com/photo/2017/11/26/15/16/smiley-2979107_960_720.jpg
Disclaimer: science.lu übernimmt für den Inhalt dieses Artikels und der wissenschaftlichen Studie keine Verantwortung. Solltest Du Fragen oder Bedenken haben, kontaktiere bitte den Studienleiter.