brennender Teebeutel

FNR

Teebeutel-Schlauch oben anzünden und abwarten

Übrigens war diese der Sage nach am Anfang nur ein Trick: Wegen ihrer Klugheit wurden einst alle Männer von Schilda als Berater in fremde Länder rekrutiert; ihre eigene Stadt zerfiel. Als sie sich dessen bewusst wurden, kehrten sie zurück und stellten sich ab dann dümmer als man es für möglich halten würde.  Irgendwann – die Sage ist da unklar – wurden sie dann wirklich dumm wie Bohnenstroh.

Achtung! In Anbetracht der Gefahrenhinweise (s.u.) sollte dieses Experiment von einem Erwachsenen überwacht werden. 

Durchführung

Die Schildbürger waren neidisch auf die Russen und auf die Amerikaner wegen ihrer Raketen und beschlossen darauf hin, eine eigene Rakete in Auftrag zu geben.
Nach überteuerter Bezahlung erhielten sie schließlich ihre erste Rakete (Teebeutel). Sie schleiften sie zum Startplatz. (Teebeutel auf einen Unterteller “schleppen”.) Die Schildbürger wussten genau, wie man eine Rakete ans Fliegen bringt und zählten: “Drei, zwei, eins... null!” – aber nichts passierte. Da fiel ihnen ein: “Na klar, wir haben ja vergessen, die Transportvorrichtung abzubauen.” (Heftklammer, Faden und umgeknickten Teil des Teebeutels mit einem geraden Schnitt abschneiden und den Teebeutel auf den Unterteller zurücklegen.)

Sie zählten wieder: “Drei, zwei, eins... null!” - nichts passierte. “Na ja”, sagten sich die Schildbürger, “vielleicht haben wir doch zu viel Ladung in die Rakete gepackt”. (Den Tee aus dem Beutel auf den zweiten Unterteller schütten. Dann den Teebeutel zu einem Schlauch formen und aufrecht auf den Unterteller stellen.)

“Oh, klasse, jetzt sieht es schon viel mehr nach Rakete aus!”, riefen die Schildbürger und zählten wieder: “Drei, zwei, eins... null!” - nichts passierte. Nun waren die Schildbürger so frustriert, dass sie beschlossen, die ganze Sache einfach anzuzünden. (Teebeutel-Schlauch oben anzünden und abwarten, bis er abgebrannt ist. Kurz bevor das Feuer erlischt, steigt die Asche des Teebeutels nach oben - mit ein wenig Glück bis zur Zimmerdecke. Die Asche wird am besten direkt wieder mit dem Teller aufgefangen.)

Prinzip

Während der Teebeutel verbrennt, neigt sich das entstehende Aschennetz nach innen und verschließt damit die obere Öffnung. Die im Beutel erhältliche warme Luft ist leichter als kalte und strebt natürlicherweise nach oben. Ihre Entweichmöglichkeit ist nun durch das Aschennetz verschlossen, doch das ist kein Problem: Der verbrannte Teebeutel ist so leicht, dass sie ihn einfach mit sich nach oben trägt – er fliegt. Ein Heißluftballon bedient sich des gleichen Prinzips: Auch hier wird Luft in einer geschlossenen Hülle erhitzt und trägt durch ihren Aufstieg den gesamten Ballon mit sich nach oben.

Gefahrenhinweise

Wie immer, wenn Feuer im Spiel ist, aufpassen und etwas Wasser für etwaige Löschaktionen bereithalten.

Autor: Joseph Rodesch (FNR), Liza Glesener

Infobox

Material: *

 

(pro Rakete)
- 1 Teebeutel (beliebige Sorte, aber ohne innere Unterteilung!)
- 1 Feuerzeug oder Streichhölzer
- 1 feuerfeste Unterlage

 

Auch interessant

Science-Trick En Hiewel hëlleft hiewen

Mat dësem klenge Science-Trick ka souguer e Kand en Erwuessenen „ophiewen“.

FNR
Experiment Looss eng Béchs duerchsichteg ginn!

Eng Béchs besteet dach aus Metall - oder? Wéi soll déi dann duerchsichteg ginn? Ma dat ass guer net sou schwéier an du k...

FNR

Auch in dieser Rubrik

Elektrostatik Bewege Maisstärke, ohne sie zu berühren

Bewege die nicht-Newtonsche Flüssigkeit mithilfe von einem elektrostatisch geladenen Luftballon.

FNR
Ouschter-Challenge Wéi kritt een e gekachten Ee an eng Fläsch - an och erëm eraus?

Eng duebel Challenge, fir deng Famill oder Frënn Ouschteren erauszefuerderen.

FNR
Weihnachts-Experiment Bringe eine Mandarine zum Leuchten – mit einer Wunderkerze

Dieses Experiment begeistert gerade viele Kinder und Erwachsene in den sozialen Medien. Doch warum funktioniert es?

FNR