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Der Science Club des Nationalmuseums für Naturgeschichte bietet für Jugendliche im Alter zwischen elf und achtzehn Jahren verschiedene Mitmach-Formate an. Workshops und Feriencamps drehen sich um spannende und aktuelle Themen aus den Naturwissenschaften und der Technik. In speziell für Jugendliche konzipierten Tagesausflügen werden Labore und Firmen besichtigt.
Alle Formate finden außerhalb der Schulzeit statt. Die Workshops dauern 2-3 Stunden, geführte Touren und Firmenbesichtigungen dauern einen Tag und Ferien Camps erstrecken sich über mehrere Tage. Die Aktivitäten werden von Wissenschaftlern und pädagogisch geschultem Personal durchgeführt. Viele Workshops sind gratis und finden am Nationalmuseum für Naturgeschichte statt.
Tagesausflüge erlauben den Jugendlichen einen Einblick in die Arbeitswelt von Wissenschaftlern. Sie werden häufig mit Besichtigungen verbunden. Die Jugendlichen besuchen z.B. die wissenschaftlichen Labore der größten Forschungsinstitutionen in Luxemburg, Firmen, die im Bereich Wissenschaft und Technik arbeiten.
Science Camps finden in Jugendherbergen oder Jugendzentren. Auf Trekking- und Mountainbike-Touren erkunden die Jugendlichen beispielsweise den Klimawandel an den Folgen für Flora und Fauna in den Schweizer Alpen. Oder sie lernen die GPS-Technik kennen und erfahren, wie man sich damit orientier. Das Programm des Science Clubs kann hier eingesehen und gebucht werden.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Der Science Club ist eine Initiative des Nationalmuseums für Naturgeschichte. Mit Mitmach-Konzepten sollen Jugendliche im Alter zwischen elf und achtzehn Jahren für naturwissenschaftliche und technische Themen sensibilisiert werden. Durch die Besichtigungen von Laboren und Firmen sollen die Jugendlichen außerdem einen Einblick in die Arbeitswelt von Wissenschaftlern und Ingenieuren erhalten.
Interaktive Workshops, wie die Zubereitung von Käse, bietet das Nationalmuseum für Naturgeschichte auch in seinem Ausstellungsfahrzeug, dem Science Mobil an. Das Erleben von naturwissenschaftlichen und technischen Zusammenhängen an verschiedenen Orten ermöglicht ein abwechslungsreiches Programm, das die Jugendlichen auf vielfältige Weise anspricht.
- Name: Science Club
- Gastgebende Institution: Nationalmuseum für Naturgeschichte
- Gegründet: 2002
- Adresse: L-2160 Lëtzebuerg, 25, rue Münster
- Ziel: Förderung des Interesses an Naturwissenschaft und Technik bei Jugendlichen im Alter von elf bis achtzehn Jahren
- Partner: Faculty of Science, Technology and Communication of the University of Luxembourg (FSTC), Projets Interactifs Scientifiques (PINS)
- Formate: Workshops, Führungen und Firmenbesichtigungen, Feriencamps
- Webseite: www.science-club.lu
Wie gehen die Anbieter vor?
Jugendliche für naturwissenschaftliche Themen und Technik begeistern
Die eigene Aktivität, der Tatendrang der Jugendlichen ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes des Science Clubs. In unterschiedlichen Formaten können wissenschaftliche Fragestellungen untersucht und Methoden zu ihrer Beantwortung ausprobiert werden. Die Veranstaltungen unterscheiden sich in der Länge, finden aber immer am Nachmittag, am Wochenende oder in den Schulferien statt. Jugendliche können so ihre Freizeit nutzen, um ihre Interessen zu vertiefen. Die kürzeren Workshops werden meist am Nationalmuseum für Naturgeschichte angeboten, aber auch Feldforschung außerhalb des Museums gehört mit zum Programm.
Im Workshop ‚Ornithologie’ etwa nehmen die Jugendlichen zusammen mit einem Biologen eine Bestandsaufnahme der Pflanzen und Tiere in der Gemeinde Feelen vor. Die Bestandsaufnahme soll die Fülle des Lebensraums dokumentieren. In der Workshop-Reihe ‚Mad Lab’ werden unterschiedliche technische Geräte erkundet, deren Funktion auf dem Löten von Verbindungen basiert. Die Jugendlichen können beispielsweise ein ‚Fridge Face’ herstellen. Fridge Face ist ein Küchen Gadget, das mit verschiedenen Funktionen in der Küche behilflich sein kann. Es kann Mitteilungen speichern und die Zeit für weichgekochte Eier stoppen. Im Mad Lab ‚Funky Guitar’ wird ein Gitarren-Synthesizer hergestellt, der Töne in fünf Oktaven und vier Klangqualitäten produzieren kann.
Besichtigungen von Laboren und Firmen
Bei Tagesausflügen können Jugendliche Wissenschaftler bei ihrer Arbeit begleiten. Der alltägliche Umgang mit wissenschaftlichen Fragstellungen in Laboren und Firmen wird zusammen mit den Jugendlichen anhand von anschaulichen Beispielen erkundet.
Feriencamps ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung
In Science Camps verbringen die Jugendlichen eine knappe Woche in einer Gruppe, um sich mit naturwissenschaftlichen und technischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Die einzelnen Workshops werden durch Outdoor-Aktivitäten ergänzt. Auf diese Weise erleben die Jugendlichen wissenschaftliche Fragestellungen als Teil ihrer Umwelt und können Themen wie Biodiversität gleichzeitig erleben und besser verstehen. Bei den Trekking- und Mountainbike-Touren wird die wissenschaftliche Anregung mit dem Erleben der eigenen Leistungsfähigkeit kombiniert. Übernachtungen in einem Naturschutzgebiet, die Analyse von geologischen Schichten und die Analyse von Gewässern stehen auf dem Programm.
Autor: scienceRELATIONS
Fotos: MNHN