Material
- Popcorn-Maiskörner
- Gläser (Trink- oder Einmachgläser – 1 Glas pro Farbe)
- Flüssige Lebensmittelfarbe
- Leitungswasser
- Backpulver oder Natron
- Essig
- Küchentuch oder -rolle
Durchführung
Um die Maiskörner einzufärben: Fülle etwas Maiskörner in ein (Einmach)Glas oder mehrere Gläser, je nachdem wieviel verschieden Farben du erhalten möchtest. Gib nun Essig zu den Maiskörnern im Glas, sodass die Körner so gerade bedeckt sind. Gibt 20-30 Tropfen Lebensmittelfarbe hinzu. Rühre die Mischung um und lasse die Farbe mindestens über Nacht einziehen. Am nächsten Tag kannst Du die gefärbte Flüssigkeit abschütten und die gefärbten Popcorn-Körner trocknen lassen.
Um das Popcorn zum Tanzen zu bewegen: Fülle ein Glas mit einer Tasse Leitungswasser und gib die gefärbten Maiskörner hinzu. Füge einen Esslöffel Backpulver oder Natron hinzu. Schütte anschließend einen guten Schuss Essig in das Glas und beobachte, was passiert.
Prinzip
Maiskörner haben eine etwas höhere Dichte (sind etwas kompakter) als ein gleich großes Volumen Wasser, deshalb sinken sie zunächst auf den Boden des Glases, das mit Wasser und Backpulver oder Natron gefüllt ist. Gibst Du nun Essig zu der Mischung, reagiert das Natron mit dem Essig. Bei dieser chemischen Reaktion entsteht auch ein Gas, Kohlendioxid (CO2). Das CO2 bildet kleine Bläschen, und das auch auf der rauen Oberfläche der Popcorn-Körner. Diese CO2-Bläschen verleihen den Körnern irgendwann genug Auftrieb, dass sie auftauchen. Sobald die Bläschen aber platzen oder sich lösen, gehen die bunten Popcorn-Körner wieder unter.
Alltag
Natron wird auch als Backtriebmittel verwendet – damit ein Kuchen beim Backen schön aufgeht. In Backpulver ist außer Natron noch Zitronensäure oder Weinsäure in Pulverform und Stärke enthalten. Die Stärke dient als Trennmittel und bindet Feuchtigkeit, damit nicht vorzeitig CO2 aus dem Backpulver entweicht. Im feuchten Teig löst sich das Zitronen- oder Weinsäurepulver und reagiert mit dem Natron. Es bilden sich kleine CO2-Bläschen, die den Teig beim Backen lockern.
Die in sprudelnden Getränken enthaltene Kohlensäure entsteht übrigens in einer chemischen Reaktion zwischen Wasser und CO2, bei der das CO2 unter hohem Druck in das Wasser „hineingepresst“ wird.
Tipps
Ein ähnliches Experiment kannst Du auch mit Rosinen und Mineralwasser machen:
Text: Michèle Weber (FNR)
Video: Sonia Ramos, Melanie Reuter (FNR)