
STECKBRIEF
• Name: Lenny Meyers
• Alter: 17
• Schule: Echternacher Gymnasium
• Hobbies: Perkussion, Solfège, Forschung, Literatur, Geschichte…
• Best at: kreativ sein; beobachten; planen
• Lieblingsfächer: Geschichte und Biologie
• Motto: „Memento Mori“: Seid dankbar für die Zeit, die ihr habt.
Lenny hat viele Leidenschaften. Er hat eine Band, trifft sich mit Freunden, um Dungeons and Dragons zu spielen und ist besonders an Literatur interessiert. In der Show hat er zweimal eine zweite Chance bekommen: nach dem Pre-Casting (wo jemand unerwarteterweise abgesprungen ist) sowie gegen Ende der Show. Es war nie sein Ziel, zu gewinnen, sondern mit dabei zu sein. Das ist ihm gut gelungen!
Als einfühlsamer Mensch hat er ein paar heikle Situationen meistern müssen – mit Erfolg. Hier ist seine Geschichte.
Wie fühlst du dich?
„Etwas müde. Die Show war anstrengend, hat aber viel Spaß gemacht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Ich bereue die Erfahrung absolut nicht, obwohl es sehr nervenaufreibend war.
Nun ist es etwas seltsam, die Folgen anzuschauen und nochmal drüber nachzudenken. Die Social Media Videos sind jedes Mal eine kleine Überraschung.“
Als du dich bei Take Off angemeldet hast, was waren deine Gedanken?
„Ich hatte absolut keine Bedenken. Ich kannte die Sendung vom letzten Jahr und sie war letztendlich auch so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Die Show ist sehr authentisch.
Ich hätte jedoch nie gedacht, dass ich so weit kommen würde. Nach dem Pre-Casting war ich raus; dann ist jemand abgesprungen, und ich hatte eine zweite Chance. Beim Casting habe ich dann mein Bestes gegeben, fühlte mich aber ziemlich unsicher. Ich wollte immer nur eine Episode weiterkommen. Nach einigen Drehwochen habe ich mehr Selbstvertrauen entwickelt.
Mein Ziel war es nie, zu gewinnen, sondern dabei zu sein. Und so weit zu kommen, wie es mir möglich war.“
Wie hast du das Arbeiten im Team erlebt?
„Ich kann gut im Team arbeiten. Anfangs ist es vorgekommen, dass einer von uns zu viel Platz einnimmt, und das war anstrengend. Aber meine Devise war stets: Das wird schon, wir schaffen es, zusammen zu arbeiten.
Nach der ersten Folge hatten wir eine Teamsitzung, in der wir uns alle einig waren, dass wir uns zusammenreißen müssen. Wir haben an unserer Kommunikation gearbeitet, und das hat die Stimmung deutlich verbessert. Daran sind wir alle gewachsen.
Als Team ist es gut, wenn man eine große, aufwendige Aufgabe bekommt. Zusammen hat man mehr Struktur und ist nicht so verloren. Es macht auch mehr Spaß. Allein hingegen ist es einfacher, wenn man eine kurze, detaillierte Challenge lösen muss.“
Bist du ein geborener Bastler?
„Basteln fällt mir leicht, das mache ich gerne. Ich bezeichne mich als handwerklichen Menschen. Zuhause bastele ich an allem. So habe ich eine Zeit lang viel mit Holz gearbeitet: Figuren, Spielsachen… Handwerkliche Arbeit möchte ich auch später im Beruf mitnehmen, und eventuell im Labor arbeiten.“
Welche Stärken haben dich in Take Off vorangebracht?
„Meine Ausdauer. Ich gebe nicht schnell auf. Selbst wenn es im Team (oder allein) manchmal schwierig war, bin ich ein Mensch mit Durchhaltevermögen.
Meine Teamfähigkeit hat mich definitiv auch vorangebracht.“
Was war deine Lieblingsherausforderung?
„Diese Frage ist schwierig: Alle Challenges waren auf ihrer Art einzigartig und spannend. Die Challenge mit dem Mars-Rover (Episode 5 – Weltraum) hat mir gut gefallen, weil alles funktioniert hat. Die Sport-Episode (Episode 4) hat sehr viel Spaß gemacht. Und definitiv die Challenge mit dem Raketenauto: das war phänomenal! Als wir die Erklärungen bekamen, war mir sofort klar, worum es ging. Wir haben gut im Team zusammengearbeitet und die wissenschaftlichen Prinzipien verstanden. Das Auto hat sogar eine 180° Drehung gemacht, bevor es die Linie überschritten hat! Ich konnte es kaum glauben.“
Was war der lustigste Moment der Show?
„Als wir unsere Kamera verloren haben (Ep. 6) und sie mit einem Karabiner-Haken wieder einfangen mussten. Und Backstage war permanent Action, da gäbe es zu viele Anekdoten! Schaut euch einfach die Social Media Videos an!“ Auf TikTok und auf Instagram.
Wie gehst du mit Stress um?
„Mal war das Stress-Level sehr hoch, mal nicht. Das war unterschiedlich und ich finde, man kann die Angst, die gelegentlich aufkommt, gut managen. Ich hatte kein bestimmtes Ritual, außer einen Kaffee vor der Challenge zu trinken und kurz in mich zu gehen. Zudem hatten wir eine Psychologin backstage, die uns geholfen hat (mit ihr haben wir unter anderem Atemübungen gemacht).“
Apropos Stress: Hattest du Angst vor den Kameras?
„Die Kameras waren kein Problem. Ich hatte bereits ein wenig Erfahrung, da ich in der Schule kleine Reportagen gedreht habe. Dadurch haben wir gelernt, mit Kameras umzugehen. Für die Show hilft es, vor der Kamera frei reden zu können, aber eine spezifische Vorbereitung ist nicht notwendig. Die Kameraerfahrung kommt mit der Zeit in der Show selbst.“
Wie hat dein Umfeld reagiert, als du dich angemeldet hast?
„Anfangs durfte man nicht darüber reden, aber als wir mehr Freiheiten hatten, habe ich große Unterstützung erlebt, auch von Seiten meiner Klasse. Meine Freunde haben mich sofort unterstützt. Meine Mutter stand die ganze Zeit hinter mir. Insgesamt war das Feedback sehr positiv.“
Was war für dich der beste Moment der Sendung?
„Am besten hat mir der Adrenalinschub gefallen: Die Aufregung vor der Challenge. Der Moment kurz davor. Das war ein sehr gutes Gefühl.
Ein prägender Moment war, als ich wieder zurückkommen durfte. Ich war enttäuscht, als ich rausflog, deswegen war diese zweite Chance sehr schön.“
Anm. der Redaktion: In Episode 10 bekamen 4 Ex-Kandidaten die Chance wieder in die Show zu kommen. Dafür mussten sie aber eine Challenge gewinnen. Lenny kam zu Maxime ins Team und gemeinsam haben sie die Challenge gewonnen. Somit durfte Lenny wieder dabei sein.
Hast du mit den anderen Teilnehmern noch Kontakt?
„Wir haben uns nach der letzten Folge nochmal gesehen. Aber wir haben alle viel zu tun! Schriftlich sind wir noch in Kontakt. Die Zeit bei Take Off war sehr intensiv, aber manchmal wundert es mich, wie wenig wir über uns selbst gesprochen haben. Unser Hauptthema war die Show.“
Welchen Rat würdest du denjenigen geben, die überlegen, an der nächsten Staffel von Take Off teilzunehmen?
„Vorneweg: keine Angst haben. Jeder kann mitmachen, auch Menschen, die nichts mit Wissenschaft am Hut haben. Man bringt immer eine Stärke mit, die einem weiterhelfen kann. Nicht aufgeben; an sich selbst glauben; daran glauben, dass jeder es weit schaffen kann. Und definitiv nicht zu sehr über die Kenntnisse der anderen nachdenken! Um weiterzumachen, bekommt man all das Wissen, was man braucht, seien es Formeln oder Erklärungen.“
Weißt du schon, was du später machen willst?
„Ich würde gerne – auch dank Take Off – in eine wissenschaftliche Richtung gehen. Vielleicht Arzt in der Onkologie oder Kardiologie? Ich würde ebenfalls gerne in Südamerika aushelfen gehen (z.B. mit Ärzte ohne Grenzen), viel reisen und Gutes tun. Alles an Südamerika fasziniert mich: die Kulturen, die Fauna, die Flora… Vielleicht stelle ich ein eigenes Projekt mit Freunden auf, das würde mir am besten gefallen. Etwas zu erschaffen, was mich überdauert.“
Autorin: Diane Bertel
Editorin: Lucie Zeches (FNR)


