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Häufig kann das Superabsorber-Material mehr als das 1000-fache seines Eigengewichts binden, wobei ein festes Gel entsteht. Dieser Stoff wird z.B. in Babywindeln verwendet.

Gefahrenhinweis: Auf Verbrennungsgefahr aufpassen und unbedingt Sonnenbrille tragen! Kinder sollten das Experiment nur unter Beaufsichtigung von Erwachsenen durchführen.

Durchführung

Superabsorber ist ein weißes Puder, das in Babywindeln enthalten ist. Um das benötigte Puder aus Windeln zu gewinnen, schneidet man diese auf und gibt den gesamten Inhalt in eine Plastiktüte, die man anschließend schüttelt. Das weiße Superabsorber-Puder trennt sich dabei von der Watte.

In ein Gefäß gibt man einen Teelöffel des Superabsorber-Puders. Anschließend gibt man mit Schwung bis zu 200ml (am besten destilliertes)
Wasser dazu. Die Superabsorber-Wasser-Mischung verfestigt sich und geliert innerhalb einer Minute.

Prinzip

Der Superabsorber Natriumpolyacrylat besteht aus sehr langen Molekülketten, die man sich wie eine Seite eines Reißverschlusses vorstellen kann. Funktionelle
Gruppen an diesem Polymer (die einzelnen Reißverschlusshaken) gehen eine Bindung mit den Wassermolekülen ein (sozusagen den Haken der anderen Seite des Reißverschlusses).

Die einzelnen Wassermoleküle werden also an einer langen Kette befestigt: Dabei entsteht ein festes Gel. Mechanisch kann man das Wasser nun nicht mehr herauspressen. Gibt man jedoch Kochsalz in die Mischung, zeigt sich ein interessanter Effekt: Das Kochsalz kann eine festere Verbindung mit dem Natriumpolyacrylat eingehen und verdrängt dadurch die Wassermoleküle von ihrem Platz – das Gel wird wieder flüssig.

Tipps

Dieser Versuch klappt am besten mit destilliertem Wasser, da es - im Gegensatz zu Leitungswasser - keine Salze mehr enthält. Je höher die Salzkonzentration im benutzten Wasser, um so mehr Absorber braucht man. Diese Eigenschaft lässt sich aber auch nutzen, um das Gel wieder zu verflüssigen. Indem man einen Esslöffel Kochsalz auf das Gel gibt, verwandelt es sich wieder in eine Flüssigkeit.

Gefahrenhinweise

Diese Substanz ist als ungefährlich eingestuft. Bei Kontakt mit Augen oder offenen Wunden sollte gründlich mit Wasser nachgespült werden.

Entsorgung

Gel kann im Hausmüll entsorgt werden, die Flüssigkeit im Ausguss.

Autor: Joseph Rodesch (FNR), Liza Glesener
Foto © Mieske/PIXELIO

 

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