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Die Körperzellen, die Deinen Haaren Farbe verleihen, altern und sterben im Laufe der Zeit ab.
Anm. der Redaktion: Dieser Artikel ist eine leicht angepasste Version eines Artikels, der auf Luxemburgisch in unserer Rubrik Mr Science veröffentlicht wurde.
Die Körperzellen, die Deinen Haaren Farbe verleihen, altern und sterben im Laufe der Zeit ab. Sie können dann keine Farbpigmente mehr in das wachsende Haar einlagern. An die Stelle der Pigmente treten winzige Luftbläschen. Sie lassen das Haar grau erscheinen.
Und wie kommt die Farbe ins Haar?
Die Zellen, die die Haarfarbe herstellen, heißen Melanocyten. Sie liegen in der Haarwurzel dort, wo sich das Haar bildet. Die Melanocyten produzieren das Farbpigment Melanin, das sich in das wachsende Haar einlagert.
Im Laufe der Zeit lässt die Aktivität der Melanocyten nach. Erst bilden sie weniger Melanin. Dann sterben sie ab. Und dann bekommst du graue Haare.
Warum bekommen manche Menschen früh graue Haare und andere spät?
Dass die Melanocyten absterben, kann viele Ursachen haben. Die wichtigste ist die genetische Veranlagung. Haben deine Eltern und Großeltern auch früh graue Haare bekommen? Dann habt ihr in der Familie einfach eine Veranlagung dafür.
Manche Menschen bekommen schon mit 20 Jahren die ersten grauen Haare. Andere bleiben bis ins hohe Alter blond, brünett oder schwarzhaarig. Das kannst Du jetzt ungerecht finden – aber es ist ganz normal.
Kann man denn auch über Nacht graue Haare bekommen?
Das ist ein hartnäckiges Gerücht: Selbst wenn sämtliche Melanocyten plötzlich aufhören, Farbpigmente zu produzieren, müssen die Haare ja erst langsam aus der Wurzel herauswachsen. So wird das Grau allmählich sichtbar. Über Nacht geht das nicht.
Autor: scienceRELATIONS/Hannes Schlender
Redaktion: Michèle Weber (FNR).
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