FNR, FreeLens TV
Die Erde : ein riesiger Magnet
Die Erde ist ein riesiger Magnet, der von einem Magnetfeld umgeben ist. Jedes Magnetfeld besitzt einen Nord- und einen Südpol an dem die Kräfte am stärksten sind – so hat auch die Erde einen Nord- und einen Südpol. Doch weshalb ist die Erde eigentlich ein Magnet?
Tief im Innern der Erde, im Erdkern, befindet sich flüssiges Eisen. Dieses flüssige Eisen ist ständig in Bewegung. Und es ist diese Bewegung des flüssigen Eisens, die zur Entstehung des Erdmagnetfeldes geführt hat.
Durch diese Bewegungen wechseln die magnetischen Pole außerdem ständig ihre Position – um mehrere Kilometer pro Jahr. Der magnetische Nord- und Südpol der Erde hat außerdem mindestens zweimal seit der Entstehung der Erde gewechselt. Im Moment befindet sich übrigens der magnetische Südpol im Norden der Erde.
Die geographischen und die magnetischen Pole
Die magnetischen Pole liegen an anderen Stellen wie der geografische Nord- und Südpol: zurzeit sind die magnetischen und geografischen Pole mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt.
Der Kompass
Weil die Erde ein Magnetfeld besitzt, wirkt sich eine Kraft auf alle magnetisierten Gegenstände aus, die sich auf ihr befinden – so wie unser Nagel im Experiment. Doch aufgepasst: Die Nadel im Kompass zeigt nach Norden in die Richtung des magnetischen Poles und nicht des geografischen Nordpols!
Übrigens: Die Chinesen benutzen bereits seit etwa tausend Jahren Kompasse.
Autor: Claude Heidt
Video: Jean-Paul Bertemes (FNR), FreeLens TV
Infobox
Das Magnetfeld der Erde ist ein Schutzschild, das die Bewohner der Erde vor winzigen elektrisch geladenen Teilchen schützt, die von der Sonne kommen. Manchmal sind sie ganz im Norden als Polarlichter zu sehen.
Forscher glauben, dass verschiedene Tiere (Zugvögel, Wale) sich am Magnetfeld der Erde orientieren können.