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Seifenblasen faszinieren durch ihre schillernden Farben und ihre Zerbrechlichkeit. Um Riesenblasen herzustellen, braucht man eine gute Seifenmischung und etwas Geduld, da die Seifenlösung vor der Nutzung 24 Stunden ruhen muss.
Durchführung
Siehe Video.
Prinzip
Für die Entstehung von Seifenblasen sind die in der Seife enthaltenen Tenside verantwortlich: Sie sorgen für den Zusammenhalt des Seifenfilms. Tenside bestehen aus langen Molekülen. Diese bestehen aus zwei Teilen: Sie haben einen “wasserfreundlichen” Teil, der Wasser anzieht, und einen “wasserfeindlichen”, der Wasser abstößt.
Wenn man einen Pustering in die Seifenlösung taucht und wieder herauszieht, passiert folgendes: Man hebt die Oberflächenschicht aus wasserfeindlichen Molekül-Enden heraus. Da das andere Ende dieser Moleküle Wasser mag, zieht es nun eine Wasserschicht nach sich – an deren Unterseite sich wieder neue Tensidmoleküle sammeln. So entsteht das, was der Chemiker eine Doppelmembran nennt. Außen und innen Tensidmoleküle und dazwischen Wassermoleküle.
Wenn man in das Ganze nun Luft hinein pustet, wird diese Doppelmembran so weit aufgeblasen, bis sie vom Pustering abspringt. Die Seifenflüssigkeit bildet eine Kugel, weil es genau die Form ist, bei der mit möglichst wenig Flüssigkeit möglichst viel Luft umschlossen wird. Sozusagen ein optimales Verhältnis von Oberfläche und Inhalt.
Berührt die Blase nun z.B. einen Gegenstand, gehen Tenside auf diesen über. Hierdurch wird die Doppelmembran destabilisiert und die Blase platzt.
Natürlich unterliegen auch Seifenblasen der Schwerkraft. Dadurch fließt das Wasser in der Seifenblase langsam nach unten, wodurch die Blase oben immer dünner wird, bis sie irgendwann platzt.
Tipps
An Stoffstücken aus Vlies zerplatzen die Blasen nicht so leicht! Dies ermöglicht es, Blasen aufzufangen und ganze Blasenfiguren zu erstellen. Das Gleiche gilt auch für eine seifige Hand.
Alternativrezept (geht sehr schnell)
- 1 l destilliertes Wasser
- 210 g Zucker
- 60 ml Spülmittel (z.B. das grüne von Dreft)
- 150 ml Glycerin aus der Apotheke
Den Zucker im Wasser lösen un anschliessend das Spülmittel mit dem Glycerin zugeben. Vorsichtig rühren damit so wenig wie möglich Schaum entsteet. Der Seifenblasenring kann auch aus stabilem Zaundraht geformt werden.
Autor: Joao Martins (Pins asbl), Joseph Rodesch (FNR)
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