Die Erhebung und Interpretation atmosphärischer Daten sind weitestgehend computergestützt und setzen eine hoch entwickelte Ausrüstung voraus. Wetterbeobachter (häufig Techniker) beobachten atmosphärische Phänomene und erheben Daten in Form von Messungen, Satelliten- oder Radarbildern. Anschließend kommt der Ingenieur Meteorologie zum Zuge, der diese Daten analysiert. Er gleicht sie mit einem internationalen Wetterbeobachtungsnetz ab und wertet die Ergebnisse anhand computergestützter Modelle aus (sodass alle variablen Parameter einbezogen werden). Manchmal muss er auch neue Computerprogramme entwickeln oder vorhandene anpassen.
Meteorologen arbeiten oft für Wetterstationen, können aber auch als Forscher tätig sein und beispielsweise im Zusammenhang mit dem Klimawandel atmosphärische Phänomene untersuchen. In einigen Ländern sind Meteorologen verbeamtet, die Einstellung erfolgt mittels eines Auswahlverfahrens.
Die Physik ist eine Naturwissenschaft, die Phänomene der Natur erforscht und die sich auf Materie und Energie sowie deren Entwicklung in Raum und Zeit konzentriert. Sie ist von einem stark theoretischen Ansatz geprägt, der die Experimentalphysik ergänzt.
Autor: Corinne Kroemmer
Link-Empfehlungen:
http://www.emploi-environnement.com/fr/dico/fiches/metier_ingenieur_meteorologue_climatologue.php4
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Spezialisierungen sind zwar selten, kommen aber vor. Beispielsweise erforscht die Agrarmeteorologie Zusammenhänge zwischen Wettervorhersage und der Entwicklung von Insektenpopulationen oder der Wirksamkeit bestimmter Pflanzenschutzmittel. Die medizinische Meteorologie hingegen konzentriert sich auf die Zusammenhänge zwischen Wettervorhersagen und Allergien.
Bachelor pro (Techniker), Master (Ingenieur) oder Doktorat incl. Dissertation
Wetterstationen, Forschungsinstitute
Berufsausbildung als Techniker, Master in Physik mit Spezialisierung auf Klimatologie, Diplom als Ingenieur Meteorologie.
Weitere Informationen zu den Ausbildungsinhalten erhalten Sie beim CEDIES.