© scienceRELATIONS

Video-Portrait des Physikers Thomas Schmidt

Damit Computer-Chips, Transitoren oder Sensoren besser werden, ist viel Zeit und noch mehr Expertise notwendig. Letztere verkörpert Thomas Schmidt. Der Physiker forscht seit 2015 mit Unterstützung des ATTRACT Programms des Fonds National de la Recherche an der Universität Luxemburg in einem eher unebekannten Gebiet.

Zwischen mikroskopischer und makroskopischer Welt

Thomas Schmidt ist auf die so genannte mesoskopische Physik spezialisiert. Diese ist zwischen der mikroskopischen Welt (Atome, Moleküle) und der makroskopischen Welt (Objekte, wie wir sie aus dem Alltag kennen) angesiedelt.

Mesoskopische Systeme gehorchen Gesetzen der Quantenmechanik (Objekte verhalten sich zum einen wie Teilchen, zum anderen wie Wellen) aber auch teilweise Gesetze der klassischen Physik (die Position von Objekten in Raum und Zeit kann genau gemessen und berechnet werden).

Das macht diese Systeme spannend, aber auch schwer intuitiv zu verstehen. Doch man kann Quantenmechanik sehr gut mathematisch verstehen.

Besondere Eigenschaften von Materialien nutzen

Mithilfe der Mathematik versucht Thomas Schmidt Vorschläge zu entwickeln, wie man gewisse Materialien günstig z.B. für elektronische Schaltkreise, Transistoren oder Sensoren benutzen könnte.

Wichtige Beispiele sind Nanodrähte oder Kohlenstoff-Nanoröhrchen, die einen Durchmesser haben, der bis zu 100 000 mal geringer ist als der eines menschlichen Haars. Weiter Details gibt es im Video-Portrait.

Autor: Sven Hauser
Editor: Michèle Weber (FNR)
Video: scienceRELATIONS

 

Infobox

ATTRACT: Damit Forscher und Forschung gemeinsam wachsen

 

Der Name des Forschungsprogramms ATTRACT des Fonds National de la Recherche (FNR) hätte besser nicht gewählt werden können - denn ATTRACT ist für alle Beteiligten attraktiv: Junge Forscher erhalten die Möglichkeit, sich an am jungen Forschungsstandort Luxemburg weiter zu entwickeln, Institute bekommen Mitarbeiter mit Potenzial – und der Standort als solcher festigt über neue Forschungsergebnisse seine internationale Position. Mehr Infos auf der Internetseite des FNR.

 

 

Auch interessant

Science-Trick En Hiewel hëlleft hiewen

Mat dësem klenge Science-Trick ka souguer e Kand en Erwuessenen „ophiewen“.

FNR
Rätsel aus dem Alldag Wou kënnt metallesche Geroch hier?

Firwat richen eigentlech eng Mënz oder aner metallesch Géigestänn wéi zum Beispill e Schrauweschlëssel oder Dierklensche...

FNR
Luftdruck Klebe Becher an einen Luftballon – aber ohne Kleber!

Dieser Ballon-Teufel hat ein Grobvakuum zwischen seinen beiden Ohren.

FNR

Auch in dieser Rubrik

Herausragende Doktorarbeit FNR Awards 2023: Für eine neue Theorie über die Thermodynamik chemischer Motoren

Emanuele Penocchio erhielt einen Preis für seine Doktorarbeit, in der er molekulare Prozesse in Zellen aus der Perspektive der Thermodynamik beschreibt.

Nobelpreise 2023 Chemie-Nobelpreis: Auch in Luxemburg wird an Quantenpunkten geforscht

Der theoretische Physiker Thomas Schmidt der Universität Luxemburg über die Bedeutung des diesjährigen Nobelpreises und seine eigene Forschung zu Quantenpunkten.

Nobel Prizes 2023 Nobel prize in physics: Research from Luxembourg connected to experiments with short pulses of light

The research of Prof. Daniele Brida from the University of Luxembourg is very connected to the topic of this year's Nobel Prize in Physics awarded today.

EIN interview mit Prof. Alexandre Tkatchenko Rätselhaftes Universum: Ein neuer Ansatz, um dunkle Energie zu verstehen

Prof. Alexander Tkatchenko von der Universität Luxemburg adressiert eines der größten Rätsel der Physik: das Geheimnis der dunklen Energie.