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Mr. Science, wir Männer wachen ja manchmal morgens auf, und unser bestes Stück ist schon längst aufgestanden. Sag mal, was ist eigentlich der Grund für so eine Morgenlatte?
Forscher nehmen an, dass es mehrere Gründe für die morgendliche Erektion des Penis gibt. Am wichtigsten ist wohl eine verstärkte Durchblutung des Körpers, mit der das Gewebe gereinigt wird. Das passiert in einer Schlafphase kurz vor dem Aufwachen, in der wir sehr intensiv träumen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich besonders oft von Sex träume, wenn der Wecker klingelt.
Der Inhalt der Träume spielt wohl auch keine Rolle. Wichtig ist ihre Intensität in der Schlafphase kurz vor dem Aufwachen. Wissenschaftler bezeichnen diese Phase als REM-Phase. Die Abkürzung ist englisch und steht für Rapid Eye Movement – also schnelle Augenbewegung. Unsere Augen zucken dann hin und her, weil wir so intensiv träumen.
Und was haben Augenzuckungen mit der Erektion zu tun?
Bei dem starken Träumen in der REM-Phase kommen einige Organe unseres Körpers so richtig in Wallung. Das Zucken der Augen ist ein Zeichen dafür. Wichtig ist, dass die Durchblutung in unserem Körper dann sehr intensiv ist. Das gilt für die Leber genauso wie die Schwellkörper des Penis. Der Penis wird dann eben steif.
Und die starke Durchblutung reinigt den Körper…
Genau! Das Blut transportiert Abbauprodukten und Schadstoffe aus dem Gewebe. So ein Reinigungseffekt ist übrigens in jedem Lebensalter nötig. Zumindest bekommen auch männliche Säuglinge und Greise morgens Erektionen, obwohl diese Männer sexuell nicht aktiv sind. Das zeigt: Sexuelle Fantasien sind nicht der Grund für die Morgenlatte. Meistens zumindest.
Autor: scienceRELATIONS
Editor: Jean-Paul Bertemes (FNR)