Studie abgeschlossen

In Luxemburg bleiben oder zurückkehren in die Heimat? Viele Menschen, die als Erwachsene nach Luxemburg eingewandert sind, stellen sich nach der Pensionierung diese Frage. Und so mancher Migrant ist nach Jahrzehnten im Groβherzogtum hier so verwurzelt, dass er bleibt.

Wissenschaftler der Universität Luxemburg wollen nun in einer Studie herausfinden, wie sich das Leben dieser Einwanderer im Alter gestaltet, und rufen interessierte Migrantinnen und Migranten zur Teilnahme auf.

Manche immigrierten Senioren verbringen ihre Zeit als „reisende Groβeltern“

Manche immigrierten Senioren verbringen ihre Zeit als „reisende Groβeltern“ bei den Enkelkindern, andere pendeln regelmäβig zwischen Luxemburg und ihrer Heimat. Aber was, wenn Krankheit und Alter das nicht mehr erlauben und die Kinder weit weg leben? „Wie erfolgt Unterstützung über weite Entfernungen – und woher erhält man Hilfe im Alltag?

Ziel der Interviews

Das wollen wir mit Hilfe von Interviews herausfinden“, erläutert Prof. Dr. Ute Karl, Leiterin der Studie. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Bedürfnisse eingewanderte Senioren haben und welche Erwartungen an soziale Dienste wie zum Beispiel Pflegedienste. Erste Ergebnisse sind im Herbst 2014 zu erwarten.

Für die Interviews sucht das mehrsprachige Forscherteam nun Personen, die über 65 Jahre alt sind, aus Portugal, Italien, Belgien, Deutschland oder Frankreich stammen und im Erwachsenenalter nach Luxemburg gekommen sind. Die Gespräche finden in der jeweiligen Muttersprache statt, je nach Wunsch an der Universität oder zuhause, und bleiben anonym.

Interessierte Bürger sind herzlich gebeten, sich zu melden (siehe Infobox).

Infobox

Interessiert?

Interessierte Bürger sind herzlich gebeten, sich zu melden: auf Deutsch oder Französisch bei Prof. Dr. Ute Karl, Tel. 46 66 44 9483 oder bei Boris Kühn, Tel. 46 66 44 9266, der zusätzlich Italienisch spricht, sowie auf Portugiesisch oder Italienisch bei Dr. Anne Carolina Ramos, Tel. 46 66 44 9229. Das Team spricht zudem Englisch. E-Mail-Kontakt: bisonetmig@uni.lu

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