(C) Science News, Science Club

Wenn es blitzt, sieht man den Blitz quasi augenblicklich, wenn er entsteht. Das Geräusch, das mit dem Blitz entsteht, also der Donner, hört man jedoch erst etwas später.

Das Licht, das von einem Blitz ausgeht, bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit, sprich mit ungefähr 300 000 000 m/s. Das ist enorm schnell. So kann man behaupten, dass man den Blitz quasi augenblicklich und ohne große Verzögerung sieht. Demgegenüber bewegt sich der Schall des Donners mit Schallgeschwindigkeit und ist also viel langsamer. Offiziell beträgt die Schallgeschwindigkeit 331,3 m/s bei trockenen Luftverhältnissen und bei 0 Grad Celsius. Bei einer Temperatur von 28 Grad Celsius beträgt sie 346 m/s. Die Schallgeschwindigkeit ändert sich also je nach Temperatur und Feuchtigkeit. Um das zu vereinfachen und besser rechnen zu können, kann man sagen, dass der Schall 0,35 Kilometer pro Sekunde zurücklegt.

Wenn man also einen Blitz sieht, kann man anfangen, die Sekunden zu zählen, um herauszufinden, in welcher Distanz der Blitz eingeschlagen hat. Wenn es 10 Sekunden dauert, bis der Donner ertönt, dann hat der Blitz 3,5 km weit entfernt eingeschlagen.

Autor: Patrick Delhalt (MNHN)

Dieser Artikel erschien im Science News 04/2007.

Infobox

Das Magazin Science News

 

Dieser Artikel erschien im Science NewsScience News ist ein Magazin für junge Leute von 11-18 Jahren und erscheint 5 Mal pro Jahr.

 

Auch interessant

Science-Trick En Hiewel hëlleft hiewen

Mat dësem klenge Science-Trick ka souguer e Kand en Erwuessenen „ophiewen“.

FNR
Rätsel aus dem Alldag Wou kënnt metallesche Geroch hier?

Firwat richen eigentlech eng Mënz oder aner metallesch Géigestänn wéi zum Beispill e Schrauweschlëssel oder Dierklensche...

FNR
Luftdruck Klebe Becher an einen Luftballon – aber ohne Kleber!

Dieser Ballon-Teufel hat ein Grobvakuum zwischen seinen beiden Ohren.

FNR

Auch in dieser Rubrik

Science Check Was sind die Vor- und Nachteile der Sommerzeit?

Zweimal im Jahr die Zeit umzustellen, soll (anscheinend?) Energie sparen, aber negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Was die Wissenschaft dazu sagt.

FNR
Künstliche Intelligenz Der EU AI Act: Motor oder Bremse für Forschung und Innovation?

Das erste Gesetz weltweit zur Regulierung Künstlicher Intelligenz ist gestimmt: der EU AI Act der Europäischen Union. Drei wissenschaftliche Experten erläutern, was sie von dem Regelwerk halten.

29. Februar
Kalendergeschichten Wie ist eigentlich unser Kalender entstanden?

Den 29. Februar gibt es nur alle vier Jahre – in den Schaltjahren. Doch warum ist das so und wie sind unsere Vorfahren draufgekommen?

FNR