Luxinnovation
Ich spiele gerne draußen. Das Problem dabei ist, dass ich oft hinfalle und meine Kleider oft dreckig werden oder Löcher bekommen. Vor allem die Hosen.
Deswegen habe ich kaum noch Hosen ohne Loch oder Flicken im Schrank; meine Mutter will aber nicht andauernd neue Hosen kaufen und flickt auch nicht so gerne ständig irgendwelche Hosenbeine und sie motzt über die Grasflecken und Matschflecken, die beim Waschen nicht mehr rausgehen.
Da ich aber nicht mit zerrissenen oder dreckigen Hosen mit Bügelflicken (die haben immer so Babymotive!) herumlaufen will, habe ich meinen Flecken-Flicken-Automat, den FFA, erfunden.
Mein Flecken-Flicken-Automat (FFA) kann bei Kleidung:
- Flecken, die beim Waschen nicht mehr verschwinden, überdecken und dadurch unsichtbar machen
- Löcher überdecken und damit unsichtbar stopfen
Dazu verwendet der FFA einen Kunststoff, der nachher aussieht und sich anfühlt wie Stoff, sich mit dem Kleidungsstück gut verbindet, elastisch bleibt und beim Waschen nicht weggeht.
So funktioniert er:
1. Man schaltet den FFA ein.
2. Man stellt ein, ob ein Loch oder ein Fleck behandelt werden soll.
3. Bei Löchern stellt man noch ein, wie dick das Loch gestopft werden soll.
4. Dann fährt der FFA einen Auflagearm aus. (Das muss sein, damit man nicht in die Maschine greifen muss und dabei die empfindlichen Teile, vor allem den Scanner, kaputt macht.)
5. Man legt das Kleidungsstück glatt mit dem Loch oder Fleck noch oben vorsichtig auf die Auflagefläche und drückt auf den OK-Knopf.
6. Der FFA zieht den Arm mit den Kleidungsstücken ein und schließt sich.
7. Jetzt scannt der FFA zweimal darüber, einmal, um zu sehen, wo die kaputte Stelle ist; das zweite Mal, um die Stoffoberfläche und Farbe zu analysieren.
8. Dann mischt der FFA den Füllungskunststoff in der richtigen Farbe und Menge zusammen und erhitzt ihn, damit er flüssig wird.
9. Gleichzeitig wird der Stempel auf die richtige Stoffoberfläche (Jeans, Cord, Sweatshirt,…) programmiert.
10. Der flüssige Kunststoff wird durch eine Düse auf die kaputte Stelle gespritzt.
11. Dann kommt der Stempel und presst den Kunststoff fest.
12. Wenn der Kunststoff trocken ist (in ca. 2 Minuten), kommt der Arm wieder raus und alles ist okay.
13. Man nimmt das reparierte Kleidungsstück runter und drückt noch einmal auf den OK-Knopf. Der FFA fährt dann den Ladearm wieder ein und schaltet automatisch ab.
Autor: Marc Küster
Foto: Luxinnovation
Infobox
Der Concours GENIAL ist eine Initiative von Luxinnovation, der nationalen Agentur für Innovation und Forschung, die den Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend durchführt und dabei unterstützt wird von weiteren Partnern.
Neue GENIALe Ideen können bis zum 30. April 2014 bei Luxinnovation eingereicht werden.
Weitere Informationen: www.genial.lu oder www.facebook.com/ConcoursGENIAL
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