AstraZeneca

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Seit heute, Freitag, wird nun also wieder weiter mit AstraZeneca geimpft in Luxemburg. Das dürfte so manchen verunsichern. Was war da los? Und überhaupt: AstraZeneca hat keinen guten Ruf – ist dies gerechtfertigt? Wir haben Hintergründe recherchiert. Und um die vielen Daten und Fakten einzuordnen, haben wir Prof. Dr. Claude Muller um seine Expertenmeinung gebeten. Der Wissenschaftler arbeitet am Luxembourg Institute of Health und forscht seit vielen Jahren zur Immunisierung gegen verschiedenste Infektionskrankheiten auf der ganzen Welt.

Zuerst lässt die EMA den Impfstoff zu, dann wird die Vergabe gestoppt und nun wieder aufgenommen. Was hat das zu bedeuten?

Die Fakten

  • Die EMA hatte den AstraZeneca Impfstoff am 29. Januar 2021 nach Begutachtung der Resultate der Phase 3 Studien zugelassen, mit der Begründung, dass der Nutzen des Impfstoffs im Kampf gegen die Pandemie die Risiken der Impfung überwiegt
  • An Phase 3 Studien nehmen mehrere Tausend Menschen teil (im Fall von AstraZeneca: 23.745 Probanden). Hier wird ermittelt, ob der Wirkstoff wirksam und sicher ist. Jedoch können in einer solchen Studie seltene Nebenwirkungen, die 1 auf 100.000 oder 1 auf 1 Million Menschen betreffen, nicht ermittelt werden.
  • Verläuft die Phase 3 gut, wird der Impfstoff zugelassen. Nach statistischer Risikoabwägung überwiegt der Nutzen des Impfstoffs, auch wenn es noch ein Restrisiko gibt. Oder in anderen Worten: Es würde, nach statistischer Risikoabwägung, mehr schaden, einen risikoarmen und wirksamen Impfstoff weiter zurückzuhalten, als ihn zuzulassen.
  • Nachdem der Impfstoff zugelassen wurde, beginnt Phase 4. Gefährliche Nebenwirkungen sind hier meldepflichtig. Wenn es zu statistisch signifikanten Anhäufungen bestimmter Komplikationen kommt, wird dies genau analysiert.
  • Gegebenenfalls wird in solch einem Fall kurzzeitig die Vergabe gestoppt, bis mehr bekannt ist. Oder es kann auch vorkommen, dass ein Impfstoff dann gar nicht mehr weiter eingesetzt werden darf. 
  • Im Falle von AstraZeneca wurden anfangs, z.B. nach Impfungen an mehreren Millionen Menschen in Großbritannien, noch keine statistischen Auffälligkeiten beobachtet. Aber dann kam es ab Februar, zuerst in Österreich und bald auch in anderen Ländern, zu einer Anhäufung einer bestimmten Form von Thrombosen, sogenannten Sinusthrombosen (Blutgerinseln im Gehirn), und daraufhin auch zu Todesfällen.
  • Solche Fälle müssen ernst genommen werden und die Fakten neu evaluiert werden.
  • Daraufhin wurde eine Re-Evaluation seitens der EMA vorgenommen
  • Das Fazit: Ja, es sieht danach aus, dass diese Form der Thrombose eine seltene, gefährliche Nebenwirkung ist.
  • Dennoch bleibt die EMA beim Urteil, dass trotz dieses Risikos, insgesamt der Nutzen der Impfung überwiegt. 
  • Dies verunsichert einerseits. Zeigt aber andererseits, dass die Kontrolle funktioniert.
  • Um die Verhältnisse grob einzuordnen: Von 1 Million mit AstraZeneca Geimpften, entwickeln ca. 10 Menschen eine solche gefährliche, mitunter tödliche Komplikation. Von 1 Million Covid-19 Erkrankten, sterben ca 1000 Menschen. 
  • Forscher versuchen nun herauszufinden, weshalb der Impfstoff diese Komplikation hervorruft und wie man therapeutisch dagegen vorgehen könnte

Infobox

Hintergründe zur Risiko-Abwägung

Bei Impfstoffen geht es um eine Risiko-Nutzen-Abwägung. Also um ein Verhältnis zwischen Risiken und Komplikationen einer Covid-19 Erkrankung, Risiken der Pandemie, Risiken und Nutzen der Impfung. Die EMA hatte bei ihrer Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffs den Nutzen des Impfstoffs höher eingestuft als die Risiken. Dies basierte auf den Ergebnissen der sogenannten Phase 3-Studie, mit 23.745 Probanden. Mehr zu dieser Phase weiter unten. 

Nun wurden seither Millionen Menschen mit dem Impfstoff geimpft. In dieser Phase, nach der Zulassung, sind schwere Nebenwirkungen meldepflichtig. Man spricht hier von der Phase 4. Sobald schwere Nebenwirkungen gehäuft vorkommen, muss dies sofort geprüft werden.

Wichtig ist hier die statistische Signifikanz. Denn wenn man Gruppen von mehreren Millionen Menschen beobachtet, sind statistisch gesehen schwere Krankheitsfälle und sogar Todesfälle (leider) normal. Sie treten eben einfach auf, auch ohne Impfung, weil unter vielen Menschen einfach immer wieder welche krank werden oder sterben. Es muss also zuerst analysiert werden, ob die Zahl der Komplikationen nicht sowieso statistisch so zu erwarten war. Und falls nicht, ob es sich eventuell bloß um eine statistische Verzerrung handelt (z.B. dass durch Zufall es in einem Zeitraum zu mehr Fällen kommt, ohne wirklichen Grund), oder tatsächlich um eine statistisch signifikante Anhäufung. Ist letzteres der Fall, versuchen Forscher dann außerdem herauszufinden, ob die Impfung die Ursache der Komplikation ist und wie es zur Komplikation kommt.

Diese Situation trat nun beim AstraZeneca-Impfstoff ein. Und es kann auch durchaus bei anderen Impfstoffen zu solchen Fällen kommen. Dies verunsichert einerseits. Zeigt aber andererseits, dass die Kontrolle funktioniert.

Im Falle von AstraZeneca kam es zu einer statistisch signifikanten Häufung einer bestimmten Form der Thrombose (nicht die Thrombose in den Beinen, die man mit Flugzeugfliegen verbindet, sondern eine bestimmte Form einer Thrombose im Gehirn, die weitaus gefährlicher ist). Diese wird nun höchstwahrscheinlich als seltene gefährliche Nebenwirkung klassifiziert. Die EMA hat nach einer Re-Evaluierung der Fakten, die ursprüngliche Einschätzung wiederholt, dass der Nutzen der Impfung die Risiken überwiegt. Die meisten Länder, die die Vergabe kurzzeitig gestoppt hatten, haben nun wieder begonnen mit AstraZeneca weiter zu impfen - auch Luxemburg.

Forscher der Universitätsklinik Greifswald haben heute auf einer Pressekonferenz verkündet, dass sie davon ausgehen, herausgefunden zu haben, weshalb die Impfung diese Blutgerinsel im Gehirn verursachen kann, bei welchen Nebenwirkungen man zum Arzt gehen sollte und wie man diese Nebenwirkung präventiv behandeln könnte. Die Ergebnisse werden demnächst publiziert und müssen jedoch noch validiert werden. 

Wie wirksam ist der AstraZeneca-Impfstoff?

Die Fakten

  • Wirksamkeit liegt je nach Studie zwischen 54,9 und 82,4 Prozent
  • Wirksamkeit gegen schwere Verläufe liegt bei 90-100 %
  • Längeres Intervall zwischen Erst- und Zweitimpfung zeigt höhere Wirksamkeit
  • Erstimpfung mit halber Dosis zeigt höhere Wirksamkeit

Die Hintergründe

Wie gut AZD1222 vor einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus schützt, steht im Fokus der öffentlichen Diskussion. Denn besonders in diesem Punkt wird er häufig an den anderen Impfstoffen von Biontech / Pfizer und Moderna gemessen. Während den auf mRNA basierenden Präparaten eine Wirksamkeit von über 90 Prozent bescheinigt wurde, liegt sie bei AZD1222 je nach Studie grob zwischen 60 und 80 Prozent. Dabei soll nach einer neueren, bisher nur vorläufig veröffentlichten Untersuchung auch der Zeitabstand zwischen den beiden Impfungen einen Einfluss auf die Wirksamkeit haben. Wird die zweite Injektion erst zwölf Wochen nach der ersten verabreicht, lag die Wirksamkeit bei 82,4 Prozent. Gab es die Wiederholungsimpfung schon nach sechs Wochen, lag die Wirksamkeit hingegen nur bei 54,9 Prozent. Daher sind mittlerweile viele Länder, auch Luxemburg, dazu übergegangen die zweite Dosis erst später zu verabreichen. In Luxemburg wird ca 10 Wochen zwischen der 1. und 2. Dosis gewartet.

Für mediales Aufsehen sorgte ein Fehler während der Phase III Studie. Der ließ die Wirksamkeit, bei einem Teil der Probanden auf 90 Prozent steigen. Was geschehen war, lesen Sie in der Infobox.

Die Einordnung

Der Impfstoff von AstraZeneca wirkt weniger schnell als die mRNA-Impfstoffe. Doch wenn man ein ausreichend langes Intervall zwischen den Impfungen verstreichen lässt, kommt man auch auf die 90 Prozent. Sicher denken viele Menschen, ein Impfstoff würde zu 100 Prozent vor einer Krankheit schützen. Da haben die Impfstoffe von Biontech / Pfizer und Moderna die Messlatte sehr hoch gesetzt. Doch üblicherweise sieht das anders aus. Ich betreue Studien mit verschiedenen  Impfstoffen die bei Kinder eingesetzt werden in Laos. Da liegen die Schutzwerte aus unterschiedlichsten Gründen nur bei 30 oder 40 Prozent.

Prof. Dr. Claude Muller, Abteilung Immunologie des Luxembourg Institute of Health

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Halbe Dosis, volle Wirkung?

Eine falsche Verpackungseinheit soll dafür gesorgt haben, dass ein Teil der Probanden einer der Studien für die Zulassung von AZD1222 bei der ersten Injektion keine volle Dosis des Impfstoffes verabreicht bekommen hatte. Damit hätten sie eigentlich aus der Studie ausgeschlossen werden müssen. Doch Impfstoffhersteller und Arzneimittelaufsicht einigten sich darauf, die Sache weiterzuverfolgen. Mit überraschendem Ergebnis: Während die Wirksamkeit bei den Probanden, die eine volle erste Dosis erhielten, bei 62 Prozent lag, wurde sie bei halber Erstdosis mit 90 Prozent angegeben. Allerdings traten in dieser Gruppe zu wenige Covid-19 Fälle auf, was wiederum die statistische Auswertung weniger aussagekräftig gemacht hat. Für die Europäische Arzneimittelbehörde EMA war das ein Grund, die Wirksamkeit des Impfstoffes mit lediglich 60 Prozent zu beziffern.

Es gibt allerdings auch die Hypothese, dass es sich bei der höheren Wirksamkeit nicht um eine statistische Ungenauigkeit handelt. So wird vermutet, dass eine halbe Erstdosis das Immunsystem nicht so stark aktiviert. Das klingt erst einmal nachteilig. Doch da das Immunsystem auch das Adenovirus als Feind erkennen kann, würde es dies unter Umständen ebenfalls angreifen. Wird aber das „Taxi“ zerstört, bevor es seine Fracht abliefern kann, gelangt kein Coronavirus-Bauplan in die Zellen. Und damit würde dem Immunsystem der Sparringspartner fehlen. Geht es aber nur mit halber Kraft gegen die Adenoviren vor, könnte das die Wirkung der Impfung erhöhen. Ob das tatsächlich so ist, müssen weitere Versuche zeigen.

Wie wirksam ist der AstraZeneca-Impfstoff gegen die neuen Varianten des Virus?

Die Fakten

  • Der Impfstoff soll auch gegen die britische Variante des Virus effektiv sein.
  • Gegen die südafrikanische Variante soll er hingegen weniger wirksam sein.
  • Südafrika hat daraufhin die Impfung mit dem Wirkstoff abgebrochen.

Die Hintergründe

Das SARS-CoV-2 Virus verändert sich durch Mutationen stetig und bildet neue Varianten. Drei davon beherrschen aktuell die Schlagzeilen. Sie werden als britische, südafrikanische und brasilianische Variante nach den Ländern bezeichnet, in denen sie zum erstem Mal identifiziert wurden. Ein Teil der Mutationen innerhalb dieser drei Varianten steht im Verdacht, das Virus vor einigen Antikörpern zu schützen. Besonders bei der südafrikanischen Variante des Virus gibt es Hinweise darauf, dass bisher getestete Impfstoffe weniger wirksam sein sollen. Das betrifft in besonderem Maße den Impfstoff von AstraZeneca. AZD1222 wird in einer südafrikanischen Studie nur eine Wirksamkeit von 21,9 Prozent bescheinigt. Bei der Studie infizierten sich 19 der 750 Teilnehmer trotz Impfstoff mit dem Virus. Unter den 717 Probanden, die ein Placebo erhalten hatten, gab es 23 Infektionen. Allerdings handelte es sich bei allen Erkrankungen um leichte bis mittelschwere Fälle. Die Studie konnte keine Aussage darüber treffen, ob der AstraZeneca-Impfstoff das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes beeinflusst.

Gegen die britische Variante soll der Impfstoff ähnlich gut wirksam sein, wie gegen das bisher vorherrschende Virus.

Was genau hat es mit den Sinusthrombosen auf sich? Wie oft kam es dazu? Und wie kann man die Fälle einordnen?

Die Fakten

  • In einigen Fällen trat nach der Impfung eine spezielle Form der Thrombose im Gehirn auf.
  • Es kam zu Todesfällen.
  • Einige Länder haben daraufhin die Impfung mit dem AstraZeneca-Wirkstoff unterbrochen.
  • Es ist noch nicht klar, ob die Erkrankungen tatsächlich mit dem Impfstoff in Verbindung stehen.
  • Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat den Impfstoff erneut geprüft und hält an ihre Empfehlung für dessen Verwendung fest.

Die Hintergründe

Das Auftreten vereinzelter Fälle von Sinusthrombosen veranlasste einige Länder, die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff auszusetzen. Sinusthrombosen sind eine spezielle Art von Blutgerinnseln im Gehirn, die zu einem Schlaganfall führen und tödlich enden können.

Schätzungen zufolge treten diese bei einer Million Menschen rund drei bis fünf Mal im Jahr auf. Der Altersdurchschnitt der Erkrankten schwankt zwischen 30 und 40. Das Risiko für Frauen ist dabei dreimal so hoch wie das der Männer.

Beim Astrazenecca-Impfstoff wurden in Grossbritannien nach über 11 Millionen verabreichten Impfdosen des AstraZeneca Wirkstoffes nur drei Sinusthrombosen gemeldet

Zum Thema wurden die Thrombosen im Februar 2021 in Österreich, wo von drei Betroffenen einer verstarb. Es folgte ein Fall in Dänemark, der zum dortigen Stopp der Impfung führte. Mehrere Länder folgten. Luxemburg entschied sich am 15.03.2021 für eine Pause.

In Deutschland entschieden sich die Behörden ebenfalls für einen Impfstopp, nachdem die Zahl der Sinusthrombosen auf 13 Fälle bei rund 1,6 Millionen Impfungen gestiegen war. Betroffen waren zwölf Frauen und ein Mann. Drei von ihnen verstarben. Statistisch gesehen, entspricht das etwas mehr als 8 Fällen pro 1 Million Einwohner innerhalb von sechs Wochen. Dies ist eine statistisch signifikante Auffälligkeit.

Ob tatsächlich der Impfstoff die Ursache für das Auftreten der Erkrankung ist, wird noch untersucht. Denn z.B. im Fall von Großbritannien konnte man, wie weiter oben beschrieben, keine statistisch signifikante Abweichung feststellen, trotz der höheren Zahl an Impfdosen, die bereits verabreicht wurden.

Die Einordnung

Um zu klären, ob ein Zusammenhang zwischen Impfstoff und Auftreten der Thrombosen besteht, müssen die aufgetretenen Fälle eingehender untersucht werden. So soll beispielsweise herausgefunden werden, ob die Betroffenen an Vorerkrankungen litten oder andere Umstände zur Thrombose führten. Sollte der Wirkstoff tatsächlich als Ursache identifiziert werden, würden die Sinusthrombosen als eine mögliche Nebenwirkung in die Dokumentation des Impfstoffes aufgenommen. Aus Sicht der EMA ist der Nutzen des Impfstoffes im Kampf gegen die Pandemie nach wie vor höher als die Nachteile durch mögliche Nebenwirkungen – denn die Wirksamkeit ist, trotz des schlechten Rufs, hoch, und schützt gut vor schweren Verläufen der Krankheit und also auch vor tödlichen Verläufen - sodass die Agentur an ihrer Empfehlung für die Verwendung des Impfstoffes weiter festhält. Ob dadurch das Image des Impfstoffes verbessert werden kann, ist allerdings fraglich.

Bei welchen Nebenwirkungen sollte man zum Arzt und welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Forscher der Universitätsklinik Greifswald gehen davon aus, herausgefunden zu haben, wie es zu diesen Komplikationen kommt. Es handele sich wohl im Grunde um eine Autoimmunreaktion. Auch haben die Forscher Indizien dafür, bei welche Nebenwirkungen man aufpassen sollte: Nämlich, wenn man ca 5 Tage nach der Impfung ein schmerzhaftes Bein habe, oder schwere Kopfschmerzen. Dann sollte man zum Arzt gehen. Dies teilten sie am Freitagmorgen in iner Pressekonferenz mit. 

Die deutsche Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung hat auf Basis der Erkenntnisse der Forscher aus Greifswald bereits Empfehlungen für Ärzte veröffentlicht. Sie gehen davon aus, dass durch die Gabe von hoch dosierten intravenösen Immunoglobulinen diese Form der Thrombose gestoppt werden kann. Wie zuverlässig diese Therapie ist, muss sich jedoch noch herausstellen. 

In der FAZ wurde Andreas Greinacher, der Leiter der Transfusionsmedizin, mit folgenden Worten zitiert: „Wir können sagen: Es wird sehr, sehr selten jemand diese Komplikation entwickeln. Aber wenn sie auftritt wissen wir jetzt, wie wir diese Patienten behandeln und diese Komplikation gezielt adressieren können.“ Das sei eine der besten Nachrichten überhaupt, „weil die Menschen nicht mehr Angst haben müssen vor dieser Impfung“. 

Ob sich dies nun auch wirklich so herausstellt, muss jedoch noch abgewartet werden. 

Welche Nebenwirkungen sind bei Impfungen allgemein zu erwarten?

Was allgemein als Nebenwirkung bezeichnet wird, unterteilt sich bei Impfungen in die Impfreaktionen und die Impfkomplikationen.

Zu den Impfreaktionen zählen beispielsweise Schmerzen an der Einstichstelle, Rötungen, Schwellungen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl oder erhöhte Temperatur. In Impfstoffstudien treten diese nicht nur bei der Gruppe auf, die den Wirkstoff verabreicht bekommt, sondern häufig auch bei der Placebogruppe. Oftmals reicht allein die Kenntnis möglicher Nebenwirkungen aus, damit diese auch eintreten. Unter Wissenschaftlern ist das als Nocebo-Effekt bekannt.

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Selbsterfüllende Prophezeiung

Nocebo ist Latein und bedeutet so viel wie „ich werde schaden“. Und das beschreibt den Effekt auch schon recht gut. Geht man nämlich davon aus, dass ein Medikament oder Impfstoff bestimmte Nebenwirkungen hervorrufen könnte, treten diese in vielen Fällen auch ein. Und das sogar, wenn die Person nur glaubt, den Wirkstoff bekommen zu haben. So treten etwa Kopfschmerzen, Hautausschlag, Übelkeit oder erhöhter Puls und Blutdruck auch bei Personen der wirkstofffreien Kontrollgruppe auf. In einigen Studien waren rund 25 Prozent der Probanden davon betroffen, wenn sie einerseits die möglichen Nebenwirkungen kannten, andererseits aber nicht wussten, ob sie tatsächlich den Wirkstoff bekommen hatten. Extrem ist wohl der Fall eines Studenten, der sich mit Medikamenten einer Arzneimittelstudie das Leben nehmen wollte. Im festen Glauben, Antidepressiva einzunehmen, schluckte er 29 Placebo-Kapseln. Danach sackte sein Blutdruck so stark ab, dass der mit Infusionen stabilisiert werden musste. Erst die Enthüllung, dass er der Placebo-Gruppe angehörte, ließ seinen Zustand besser werden. Der Nocebo-Effekt ist im Übrigen nicht auf den Menschen beschränkt und wurde in Experimenten auch bei Ratten beobachtet.

Impfkomplikationen sind hingegen schwerere Reaktionen auf den Impfstoff. Werden beispielsweise bei Lebendimpfstoffen abgeschwächte Erreger geimpft, können diese unter Umständen eine leichte Form der Erkrankung hervorrufen, vor der sie eigentlich schützen sollen. Das ist bei Vektorviren- oder mRNA-Impfstoffen nicht möglich, da diese den Erreger nicht enthalten. Auch allergische Reaktionen auf einen Bestandteil des Impfstoffes sind in seltenen Fällen möglich. In einer Studie untersuchten amerikanische Forscher Impfdaten aus den Jahren 2009 bis 2011. Bei über 25 Millionen Impfungen trat demnach 76 Mal ein anaphylaktischer Schock auf. Das ist ein schwere allergische Reaktion, die mitunter tödlich verlaufen kann. Bei 43 dieser Fälle konnte kein Zusammenhang zur Impfung festgestellt werden. Die restlichen 33 Fällen, die mit einer Impfung in Verbindung standen, konnten alle erfolgreich behandelt werden.

Die Einordnung

Wir müssen strikt zwischen Reaktogenität und Spätschäden unterscheiden, damit wir keine Mischängste erzeugen. Als Reaktogenität bezeichnen wir Reaktionen des Körpers auf den Impfstoff, die Stunden oder höchstens Tage nach der Injektion auftreten. Die können häufig oder selten, leicht oder schwer sein. Spätfolgen, also eine Reaktion nach längerer Zeit, sind bei Impfstoffen hingegen nicht zu erwarten. Das besagt die Erfahrung von Jahrzehnten mit zahlreichen verschiedenen Impfstoffen.

Prof. Dr. Claude Muller, Abteilung Immunologie des Luxembourg Institute of Health

Wie sah es mit Nebenwirkungen während der Studien aus?

Die Fakten

  • Kopf- oder Muskelschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Ermüdung waren häufige Symptome
  • Rund 73 % der Teilnehmer aus der Wirkstoffgruppe und 60 % der Teilnehmer aus der Placebogruppe klagten darüber.
  • Bei drei Probanden trat eine Erkrankung des Zentralnervensystems auf, einer davon in der Placebo-Gruppe.

Die Hintergründe

Für die Abschätzung der Sicherheit des Impfstoffes AZD1222 wurden die Daten aus insgesamt vier klinischen Studien herangezogen. In Großbritannien, Südafrika und Brasilien wurden die insgesamt 23.745 Probanden entweder der Impfstoffgruppe oder der Placebogruppe zugeteilt. Letztere erhielten dabei entweder eine wirkungslose Kochsalzlösung oder einen gut untersuchten Impfstoff gegen Meningokokken – einem Bakterium, dass unter anderem eine Entzündung der Hirnhäute verursachen kann.

An der Einstichstelle zeigten etwa dreiviertel aller Probanden, die den AstraZeneca-Impfstoff erhalten hatten, eine Reaktion. Sie berichteten von Schmerzen an der Einstichstelle, einer erhöhten Druckempfindlichkeit sowie Schwellung und Rötung. Bei der Gruppe, die ein Placebo erhalten hatte, klagte rund die Hälfte über solche Symptome. Über eine körperliche Reaktion wie Kopf- oder Muskelschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Ermüdung berichteten 73 Prozent der Probanden aus der Impfstoffgruppe und 60 Prozent aus der Placebo-Gruppe. Derartige Nebenwirkungen schreiben die Wissenschaftler einer normalen Reaktion auf eine Impfung zu. Außerdem trat während der klinischen Studien bei drei Probanden eine Erkrankung des Zentralnervensystems auf, einer davon in der Placebo-Gruppe. Da eine solche Erkrankung mit etwa gleicher Wahrscheinlichkeit auch sonst in der Bevölkerung auftritt, sehen die Wissenschaftler einen Zusammenhang mit dem Impfstoff als unwahrscheinlich an.7

Nebenwirkungen Häufigkeit

Reaktionen an der Einstichstelle wie Schmerzen, Wärme- oder Druckgefühl

Müdigkeit, Unwohlsein, Übelkeit, erhöhte Temperatur

Muskel-, Gelenk-, Kopfschmerzen

sehr häufig (bei mehr als 10 Prozent der Probanden)

Rötungen an der Einstichstelle

Fieber, Durchfall, Erbrechen

häufig (bei höchstens 10 Prozent der Probanden)

Hautausschläge

Schwindel, Schwitzen, geringerer Appetit

Lymphknotenschwellung

selten (bei mehr als 1 Prozent der Probanden)

Trotzdem hat der Impfstoff von AstraZeneca einen schlechten Ruf – und das nicht erst seit der kürzlich verordneten Impfpause in mehreren Ländern und der erneuten Überprüfung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA).

Die Einordnung

Anfangs war ich der Meinung, dass dafür die Bias-Wahrnehmung verantwortlich ist. So nennen wir einen Effekt, der zum Beispiel durch umfangreiche und detaillierte Berichterstattung über die Nebenwirkungen verursacht wird. Doch mittlerweile entsteht auch bei mir der Eindruck, dass es tatsächlich mehr Nebenwirkungen gibt. Daran kann aber auch ein anderer Effekt beteiligt sein, den wir in der Virologie als Surveillance bezeichnen: Je enger man etwas überwacht, umso mehr findet man. Und umso mehr man herausfindet, umso weiter intensiviert man die Überwachung.

Prof. Dr. Claude Muller, Abteilung Immunologie des Luxembourg Institute of Health

Welche Komplikationen gab es im Verlauf der Studien?

Die Fakten

  • Der AstraZeneca-Impfstoff sorgte bereits während der klinischen Studien für Schlagzeilen.
  • Nach Erkrankungen des Zentralnervensystems wurde die Studie zeitweise gestoppt.
  • Durch eine Panne erhielt eine Gruppe nur eine halbe Impfdosis bei der ersten Impfung.

Die Hintergründe

Die Phase 3 Studien des AstraZeneca-Impfstoffes sorgten immer wieder für Schlagzeilen. Neben der in Infobox: Halbe Dosis, volle Wirkung? beschriebenen Panne mit der Füllmenge des Impfstoffes, kam es auch zu einer Unterbrechung der Studie. Die erfolgte im Herbst 2020 vorsorglich, nachdem sich bei einer Probandin eine Erkrankung des Zentralnervensystems zeigte. (siehe Abschnitt Wie sah es mit Nebenwirkungen während der Studien aus?) Einen ähnlichen Fall hatte es bereits im Juli 2020 gegeben.

Die Einordnung

Dass ein Arzneimittel- oder Impfstoffstudie im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung vorläufig gestoppt wird, ist üblich und soll die Sicherheit der Studienteilnehmer gewährleisten. Nach Überprüfung der Fälle gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Erkrankung nicht auf den Impfstoff zurückzuführen ist, da sie mit etwa gleicher Wahrscheinlichkeit auch sonst in der Bevölkerung auftritt.7

Ist der AstraZeneca-Impfstoff auf für über 65-Jährige zugelassen?

Die Fakten

  • Über die Wirksamkeit bei älteren Menschen gibt es bisher wenig Daten.
  • Deshalb war der Impfstoff in einigen Ländern wie Deutschland anfangs nur für Menschen zwischen 18 und 65 Jahren zugelassen.
  • Diese Regelung wurde später aufgehoben.

Die Hintergründe

Zwar wurde der Impfstoff AZD1222 von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA ohne Altersbeschränkung zugelassen. Doch nationale Behörden wie beispielsweise die deutsche Ständige Impfkommission sprachen sie für ein Höchstalter von 64 Jahren aus. Über die Wirksamkeit bei älteren Personen, so wird argumentiert, lägen noch nicht ausreichend Daten vor. Diese Entscheidung hat die Ständige Impfkommission am 12. März revidiert und den Impfstoff auch in Deutschland für Menschen über 65 Jahren empfohlen.

Die Einordnung

Dass der Schutz beim AstraZeneca-Impfstoff länger auf sich warten lässt als zum Beispiel bei Biontech / Pfizer, ist bei bestimmten Impfstrategien ein Nachteil. So würde ich zum Beispiel in einem Pflegeheim, in das das Virus eingeschleppt wurde, lieber mit Biontech / Pfizer impfen weil er bereits nach 12 Tagen einen gewissen Schutz sogar gegen eine leichte COVID19 Krankheit bietet.

Prof. Dr. Claude Muller, Abteilung Immunologie des Luxembourg Institute of Health

Gab es Tode bei Impfungen oder Studien?

Die Fakten

  • Während der Studie gab es mehrere Todesfälle
  • Der Impfstoff war für keinen davon verantwortlich

Die Hintergründe

Während der Studie des AstraZeneca-Impfstoffes verstarb ein Proband in Brasilien. Laut Medienberichten soll es sich um einen 28-Jährigen gehandelt haben, der wahrscheinlich der Placebo-Gruppe angehörte. Genauere Informationen liegen mit Hinweis auf die ärztliche Schweigepflicht nicht vor.

Eine Recherche der Deutschen Welle in sechs Ländern hat ergeben, dass es bei der Impfung von etwa 50 Millionen Dosen der drei verfügbaren Impfstoffe (Biontech / Pfizer, Moderna, AstraZeneca) tatsächlich zu Todesfällen kam. Allerdings ließen sich diese nach Aussage des Senders nicht auf die Impfung zurückführen. In vielen Fällen verstarben die Personen entweder an einer Covid-19 Infektion – das allerdings schon nach der ersten Impfung, also ohne umfassenden Schutz. In anderen Fällen sorgten Vorerkrankungen für das Ableben.

Die Einordnung

Auch die norwegische Arzneimittelbehörde hat sich mit Todesfällen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung geäußert. Sie weist auf folgenden Aspekt hin: „Viele der Pflegeheimbewohner, die bisher geimpft wurden, sind sehr gebrechliche oder todkranke Patienten.“ Außerdem setzt sie die Todesfälle nach den Impfungen im Land in folgende Relation. „Jeden Tag sterben durchschnittlich 45 Menschen in norwegischen Pflegeheimen oder anderen ähnlichen Einrichtungen. Daher sind Todesfälle, die in der Nähe des Zeitpunkts der Impfung auftreten, zu erwarten, was aber keinen kausalen Zusammenhang mit dem Impfstoff impliziert.“

Wie funktioniert der AstraZeneca-Impfstoff und was unterscheidet ihn von Biontech/Pfizers und Modernas Ansatz?

Die Fakten

  • Der AstraZeneca-Impfstoff ist vektorbasiert und nutzt einen Adenovirus.
  • Die Biontech/Pfizer und Moderna-Impfstoffe nutzen Messenger-RNA (mRNA).

Die Hintergründe

Den Impfstoff AZD1222, der auch als ChAdOx1 nCoV-19 bezeichnet wird, haben das schwedisch-britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca und die University of Oxford entwickelt. Das Präparat basiert auf Vektorviren. Das sind für den Menschen ungefährliche Viren, die so verändert wurden, dass sie den Bauplan für wichtige Erkennungsmerkmale des Coronavirus enthalten und dadurch eine Immunreaktion im Körper auslösen. Die Impfstoffe BNT162b2 von Biontech / Pfizer und mRNA-1273 von Moderna sind hingegen mRNA-Impfstoffe. Auch sie schleusen Teile des Virusbauplans, also ein Stück der Boten-RNA, in den Körper ein. Dafür nutzen sie aber keine anderen Viren, sondern packen die Anleitungen in eine Fetthülle.

Die Einordnung

Mit Viren als Transportmittel arbeiten Wissenschaftler bereits seit Mitte der 1970er Jahre. Es gibt bereits erste Erfahrungen mit Impfstoffen gegen Ebola und Denguefieber, die auf diesem Prinzip beruhenAuf Basis von mRNA sind wurden bisher vor allem Impfungen gegen verschiedenen Krebsarten erforscht.

Infobox

Perfekter Sparringspartner gesucht

Das Immunsystem bekämpft Krankheitserreger, indem es sie mit Antikörpern markiert und anschließend außer Gefecht setzt. Beim allerersten Kontakt muss es aber erst lernen, den Gegner zu erkennen. Dazu orientiert sich das Immunsystem an Oberflächenmerkmalen des Eindringlings. Bei Coronaviren wie SARS-CoV-2 sind das die Spike-Proteine. Wie die Zacken einer Krone stehen sie auf der Virushülle und docken an die Zelle, die sie infizieren wollen. Damit die Antikörper das Coronavirus an eben diesen Spikes erkennen, braucht es eine Weile – für das Virus die Gelegenheit, sich in uns auszubreiten und uns krank zu machen. Ist die Krankheit aber überstanden, merkt sich das Immunsystem den Angreifer für eine gewisse Zeit. Dringt dieser erneut in den Körper ein, kann die Abwehr schneller zurückschlagen – die Krankheit verläuft milder oder bricht im besten Falle gar nicht erst aus.

Um das Risiko schwerer Krankheit oder gar den Tod zu verringern, gibt es Impfungen. Sie sind ein Training fürs Immunsystem. Dem werden dazu keine gefährlichen Gegner präsentiert, sondern harmlose Sparringspartner. Diese tragen den Bauplan für einige wichtige Erkennungsmarken des eigentlichen Erregers. Im Körper werden dann beispielsweise nur die Spike-Proteine des Corona-Virus hergestellt, sodass die Truppen des Immunsystems lernen, diese zu identifizieren. Bei Vektorviren-Impfstoffen wie den von AstraZeneca steckt der Bauplan in einem harmlosen Erkältungsvirus. Bei mRNA-Impfstoffen wie den von Biontech / Pfizer oder Moderna wird die nackte Bauanweisung für die Spike-Proteine geimpft. Beide Ansätze zielen darauf ab, möglichst gute Übungsziele zu produzieren. Sie sollen das Immunsystem effektiv trainieren, den Körper nicht belasten und obendrein schnell und günstig hergestellt, gelagert, transportiert und verabreicht werden können.

Affenvirus als Taxi

Wenn Wissenschaftler bei der Impfstoffentwicklung ein harmloses Virus als Taxi einsetzen, sprechen sie von einem viralen Vektor. Welchen sie beim AstraZeneca-Impfstoff AZD1222 benutzt haben, sagt schon der Zweitname des Mittels aus. Der lautet ChAdOx1 und das steht für Chimp Adenovirus Oxford, also den Schimpansen-Adenovirus aus Oxford.

Adenoviren sind bei vielen Tierarten und auch beim Menschen bekannt. Bei uns können sie zum Beispiel die Atemwege befallen, eine Erkältung auslösen und zu Durchfällen führen. Das von AstraZeneca ausgewählte Virus kursiert hingegen bei Schimpansen und löst bei ihnen einen Schnupfen aus. Als Taxi für die Bauanleitung der SARS-CoV-2-Spike-Proteine wurde es „getunt“. Das heißt, die Wissenschaftler haben das Affenvirus abgeschwächt und so verändert, dass es sich in unserem Organismus nicht vermehren kann.

Ein gut bekanntes Virus als Vektor einzusetzen, kann aber auch Nachteile haben. Da unser Körper im Laufe des Lebens gelernt hat, bestimmte Adenoviren als Feinde zu erkennen und zu bekämpfen, kann er schneller auf ein neues Virus aus der gleichen Familie reagieren. Kreuzimmunität nennen das die Wissenschaftler. Und die kann dafür sorgen, dass unser Immunsystem einen Teil der Taxis ausschaltet, bevor sie ihren Fahrgast, also die Bauanleitung für die Erkennungsmerkmale eines Krankheitserregers, abliefern konnten.

Autoren: Kai Dürfeld (scienceRELATIONS – Wissenschaftskommunikation), Jean-Paul Bertemes (FNR)
Recherche: Erik Zürn (scienceRELATIONS – Wissenschaftskommunikation)
Editor: Melanie Reuter (FNR)

Infobox

Quellen
  1. vfa (2021): Impfstoffe zum Schutz vor der Coronavirus-Infektion Covid-19. vfa. Online verfügbar unter https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/impfstoffe-zum-schutz-vor-coronavirus-2019-ncov, zuletzt aktualisiert am 20.02.2021.
  2. W. Hacke: Neurologie. 13. Auflage. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-642-12381-8 , S. 240 ff.
  3. https://www.scinexx.de/news/medizin/astrazeneca-hintergrund-zum-impfstopp/
  4. https://www.wort.lu/de/politik/impfstopp-fuer-astrazeneca-auch-in-luxemburg-604fb5a7de135b9236ad48c9
  5. https://www.ema.europa.eu/en/news/covid-19-vaccine-astrazeneca-benefits-still-outweigh-risks-despite-possible-link-rare-blood-clots
  6. European Medicines Agency (EMA) (2021): Covid-19 Vaccine AstraZeneca. Summary of Product Characteristics. European Medicines Agency (EMA). Online verfügbar unter https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/covid-19-vaccine-astrazeneca-epar-product-information_en.pdf, zuletzt geprüft am 27.02.2021.
  7. Voysey, Merryn; Clemens, Sue Ann Costa; Madhi, Shabir A.; Weckx, Lily Y.; Folegatti, Pedro M.; Aley, Parvinder K. et al. (2021): Safety and efficacy of the ChAdOx1 nCoV-19 vaccine (AZD1222) against SARS-CoV-2: an interim analysis of four randomised controlled trials in Brazil, South Africa, and the UK. In: The Lancet 397 (10269), S. 99–111. DOI: 10.1016/S0140-6736(20)32661-1.
  8. Voysey, Merryn; Costa Clemens, Sue Ann; Madhi, Shabir A.; Weckx, Lily Yin; Folegatti, Pedro M.; Aley, Parvinder K. et al. (2021): Single Dose Administration, And The Influence Of The Timing Of The Booster Dose On Immunogenicity and Efficacy Of ChAdOx1 nCoV-19 (AZD1222) Vaccine. Preprint. In: The Lancet. Online verfügbar unter https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3777268, zuletzt geprüft am 27.02.2021.
  9. Cohen, Jon (2020): After dosing mix-up, latest COVID-19 vaccine success comes with big question mark. In: Science. DOI: 10.1126/science.abf8712.
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