
(C) ArcelorMittal
Rund 150.000 Tonnen Stahlwände wurden nach Italien geliefert und sind dort ab 2016 als Teil des Milliardenprojekts im Einsatz.
MOSE heißt das Projekt, mit dem Flutwellen von Venedig ferngehalten werden sollen. Mit dabei: ArcelorMittal Luxemburg. In den Werken Belval und Differdange des Stahlkonzerns sind die Spundwände entstanden, an denen in Zukunft die Wassermassen abprallen werden. Klar, dass dies kein „leichtes“ Unterfangen ist: Rund 150.000 Tonnen Stahlwände wurden nach Italien geliefert und sind dort ab 2016 als Teil des Milliardenprojekts im Einsatz.
Die Wände sind wesentlicher Teil der an den drei Eingängen zur Lagune angebrachten mobilen Staudämme: Diese sind am Meeresboden installiert und können, ähnlich einer Zugbrücke, bei Bedarf hochgefahren werden. Dass beim größten italienischen Infrastrukturprojekt seit dem 2. Weltkrieg auf Luxemburger Stahl zurückgegriffen wurde, hat übrigens einen einfachen Grund: Nur ganz wenige andere Stahlwerke weltweit könnten solch einen Auftrag stemmen.
Foto: ArcelorMittal