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Unsere Augen sind ja permanent feucht! Und sobald sie trocknen, fangen sie an zu schmerzen. Tränenflüssigkeit scheint also wichtig zu sein, doch welche Rolle spielt sie genau?
Mr Science: Tränenflüssigkeit hat eine ganze Menge Aufgaben! So schützt sie zum Beispiel die Hornhaut gegen die Reibungen des Augenlids. Sie hilft auch das Auge sauber und gesund zu halten. Staub, Dreck, Bakterien, Pollen und Chemikalien werden einfach heraus gespült!
Aber wieso weine ich denn wenn ich traurig bin? Das hat ja nichts damit zu tun!
Mr Science: Das ist immer noch ein kleines Geheimnis! Wir Menschen sind nämlich die einzigen Lebewesen die Tränen produzieren, wenn sie starke Gefühle haben. Forscher sind der Meinung, dass dies ein Teil der Körpersprache ist, und zeigen soll, dass wir uns nicht gut fühlen. Besonders bei Kleinkindern ist dies unheimlich wichtig, schließlich können sie nicht sagen wo es weh tut.
Wie oft weint ein Mensch denn so im Durchschnitt?
Mr Science: Frauen weinen ungefähr 47 Mal im Jahr, Männer dagegen nur ungefähr 7 Mal laut "Independent". Eine andere Quelle geht davon aus, dass Frauen 30 - 64 mal pro Jahr weinen, Männer hingegen nur 6 - 17 mal. In seinem Leben produziert ein Mensch bis zu 80 oder gar 100 Liter Tränen! Hierzu muss gesagt werden, dass das sogenannte "emotionale Weinen" schwer quantitativ zu erfassen ist, da es ethisch fragwürdig ist, Experimente mit traurigen Menschen durchzuführen. Es handelt sich bei der Mengenangabe also eher um eine Größenordnung.
Man fühlt sich ja auch besser nachdem man sich ausgeweint hat. Warum eigentlich?
Mr Science: Forscher sind der Meinung, dass Tränen ein Weg sind um Schadstoffe aus dem Körper auszustoßen. Emotionen sind für unseren Körper immer eine besondere Situation und werden durch Hormone kontrolliert. Durch die Tränen werden diese Hormone, zusammen mit den Schadstoffen die in unserem Körper durch Stress entstehen, entsorgt. Weinen ist also gesund, und deshalb auch der Grund wieso wir uns nachher immer besser fühlen!
Autor: Corinne Kroemmer