(C) Loretta Walz
Irgendwann ist es einfach zu spät. Dann gibt es keine Menschen mehr, die es miterlebt haben und darüber berichten können.
Gerade deshalb ist es wichtig, die Erlebnisse der Zeitzeugen des 2. Weltkriegs für das kollektive Gedächtnis der Gesellschaft festzuhalten. Und genau das hat Loretta Walz getan. Die Düsseldorfer Filmemacherin und Grimmepreisträgerin hat mehr als 80 Menschen aus Luxemburg und der Großregion interviewt. Alle Interviewpartner haben eines gemeinsam: Sie haben den Zweiten Weltkrieg erlebt - und vor allem überlebt.
Walz hat diese Menschen zu ihren Erlebnissen und Erinnerungen an Zwangsrekrutierung, Widerstand gegen die Nationalsozialisten, die Bedrohung der Umsiedlung und den Alltag während Besatzung und Krieg befragt. Sie wollte aber auch wissen, wie es sich nach dem Krieg mit diesen Erfahrungen in der Luxemburger Gesellschaft Leben ließ. Das daraus gewonnene Filmmaterial eignet sich sowohl für die politische Bildungsarbeit an Schulen als auch für wissenschaftliche Zwecke. Wie beispielsweise für das interdisziplinäre Projekt „Partizip 2“ der Uni Luxemburg, in dessen Rahmen dieser Film auch entstanden ist.
Im Video sehen Sie einen Zusammenschnitt von Antworten auf die Frage: Was raten Sie den jungen Menschen heutzutage?
Autor: Uwe Hentschel, Jean-Paul Bertemes
Video: Loretta Walz