Luc Pesch

Im Mittelpunkt seiner Analyse stehen die Verteilung der Blitztypen sowie die maximalen Stromstärken. Des weiteren untersucht er die teils extreme Blitzaktivität am 19. und  20. Juni  2013 in einer speziellen Fallstudie. 

Fazit: Insgesamt wurden über 33.000 Blitze über Luxemburg und den angrenzenden Regionen registriert, davon eine große Mehrheit innerhalb von den 2 Tagen im Juni (nicht weniger als 66% der gesamten jährlichen Blitzaktivitäten wurden an diesen beiden Tagen registriert). Darüber hinaus betrug die höchste gemessene Stromstärke 277.000 Ampere und im Mittel lag die maximale Stromstärke bei ca. 108.000 Ampere. Der Schwerpunkt der elektrischen Aktivitäten lag gemäß den Erwartungen während dem meteorologischen Sommer (Juni, Juli und August). Außerdem lag der Anteil der Wolkenblitze leicht über dem der Erdblitze.

Analysiert wurden nur die Tage an denen eine signifikante Anzahl von Blitzen (> 5) über luxemburgischem Boden registriert wurde und daraus resultierten insgesamt 31 Tage. Das analysierte Gebiet umfasst ganz Luxemburg sowie kleinere Teile von den belgischen, deutschen und französischen Grenzregionen und die gesamte Fläche beträgt somit ca. 5600 km2. Als Datenquelle fungiert die nowcast GmbH, welche mit ihrer professionellen Messtechnik sehr zuverlässige Daten liefert.

Die ganze Arbeit von Luca Mathias finden Sie hier.

Autor: Luca Mathias
Photo © Luc Pesch

 

 

Infobox

Berechnung vs Fachliteratur

 

Die berechneten Blitzdichten (unter Voraussetzung einer homogenen Verteilung) entsprachen nur teils den theoretischen Werten aus der Fachliteratur. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Blitzaktivität während eines Gewitters sehr variabel ist, d.h. sie hängt von mehreren meteorologischen Faktoren ab: Art des Gewitters, vertikale Temperatur- und Feuchteschichtung der Troposphäre, Höhe der Wolkenuntergrenze bzw. -obergrenze, synoptische Situation, Jahreszeit, Topographie, etc... Im Allgemeinen konnte nur eine geringfügig kleinere Erd- als Wolkenblitzdichte festgestellt werden.

 

Was sonst noch in der Arbeit zu finden ist

 

In der Arbeit findet man im Kapital Diskussion noch einen Vergleich der Ergebnisse mit berechneten Werten aus der amerikanischen Fachliteratur. Im Anhang werden auch alle wichtigen Definitionen in einem Lexikon sowie die Daten anhand einer Tabelle aufgeführt. Und schließlich findet sich eine Fallstudie über die blitzreichen Gewitter, die am 19. und 20. Juni 2013 über der Großregion auftraten.

 

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