© FNR

Pouyan Ziafati ist Research Fellow am SnT an der Universität Luxemburg und ist gleichzeitig CEO von LuxAI.

"QT", ein Roboter als therapeutische Hilfe für autistische Kinder, der einfach niedlich ist.

2017 führt der FNR eine neue Award-Kategorie ein, die auβergewöhnliche mit öffentlichen Geldern finanzierte Forschung belohnt, die zu einer kommerziellen oder gesellschaftlich relevanten Innovation geführt hat.

‚QT‘ heißt der Roboter von Pouyan Ziafati und seiner Firma LuxAI, einer Spin-Off des interdisziplinären IT Forschungszentrums SnT der Universität Luxemburg. „Cutie“ bedeutet auf Englisch „süβer Fratz“, und genau das ist ‚QT‘ – ein niedlicher Roboter, einfach zu programmieren, und er wird gerade spezifisch als therapeutische Hilfe für Kinder mit Autismus in einer internationalen Studie getestet.

Durch seine Gesichtsausdrücke und Körperbewegungen bringt ‚QT‘ heute Kindern zum Beispiel bei, was Gefühle sind und wie sie damit umgehen können.

Das Ziel: soziale, assistierende Roboter kostengünstig und benutzerfreundlich machen

Aber Pouyan Ziafati plant noch viel mehr. Ziel von LuxAI ist es, soziale, assistierende Roboter kostengünstig und benutzerfreundlich zu machen. Aktuell entwickeln die Forscher den Roboter z.B. auch für die Rehabilitation von Menschen nach Schlaganfällen weiter. 

Die Grundsteine für die Software, die ‚QT‘ steuert, legte Pouyan Ziafati bereits während seiner Doktorarbeit, die er zwischen den Universitäten Luxemburg und Utrecht absolvierte. An der Software waren anschließend auch einige Firmen interessiert – aber Pouyan Ziafati entschied sich, sie mithilfe des FNR Proof-of-Concept Fördermittels selber weiter zu entwickeln.

Die Jury war von Pouyans herausragendem Interesse und Talent für Entrepreneurship begeistert. Ebenfalls gefiel ihr, dass das Projekt einen potenziellen Nutzen für die Gesellschaft hat.

Über Pouyan Ziafati: 

Pouyan Ziafati ist Research Fellow am SnT an der Universität Luxemburg und ist gleichzeitig CEO von LuxAI.  Er stammt ursprünglich aus Iran und hat Computerwissenschaften und Robotik-Ingenieurwesen in Iran, Polen und Italien studiert. Danach hat er an den Universitäten Luxemburg und Utrecht promoviert.

Autor: FNR
Video: FNR & MOAST & scienceRELATIONS

Infobox

FNR Award for Outstanding Research-Driven Innovation

 

Pouyan Ziafati (LuxAI/Universität Luxembourg)

Innovation: Programming Cognitive Robots

 

Studienteilnehmer gesucht Was beeinflusst die Schulergebnisse meines Kindes mit Autismus?

Haben soziale Kompetenzen, Emotionen und Sprache eine Auswirkung auf die Kognition und die akademische Leistung? Helfen ...

LuxAI Humanoider Roboter für den Therapie-Einsatz bei Autisten

Der QT-Roboter hilft autistischen Kinder mehr über den Ausdruck von Emotionen zu lernen.

Leichterer Zugang zu autistischen Kindern Der erste soziale Roboter aus Luxemburg

Forscher der Uni Luxemburg haben einen Roboter entwickelt, der leicht zu programmieren und deshalb vielseitig einsetzba...

Auch in dieser Rubrik

Nobelpreis der Physik 2024 Was ist Machine Learning und welchen Einfluss hat es auf unsere Gesellschaft?

Was genau versteht man unter Machine Learning und neuronalen Netzwerken? Und welche Risiken birgt solch eine Technologie? Zwei Wissenschaftler aus Luxemburg beantworten unsere Fragen.

Artifizielle Intelligenz
Die Entwickler der Zukunft Wer wird die Software der Zukunft programmieren?

Angesichts der steigenden Nachfrage nach Software gibt es nicht genügend Entwickler um diese zu programmieren. Der Forscher Jordi Cabot erklärt, wer diese Lücke in Zukunft füllen könnte.

KI und Sportstatistik Wer wird Fußball-Europameister?

Mit Hilfe einer KI haben Forscher (u.a. aus Luxemburg) ermittelt, wer am wahrscheinlichsten Europameister wird. Wer? Welche Faktoren bestimmen die Siegeschancen? Und wie wurde die KI trainiert?

Fußball und Wissenschaft BVB: Wird ein luxemburgischer Forscher Borussia Dortmund in Zukunft helfen?

Am 1. Juni spielt Borussia Dortmund gegen Real Madrid im Champions League Finale. In Zukunft könnte der BVB auf die Dienste von Christophe Ley und dem MIDAS-Team der Uni Luxemburg, zurückgreifen