Durch sein Interesse für Biologie einerseits und Mathematik andererseits kam Tony Kaoma zur Biotechnologie, die er in Marokko studierte. Danach zog er weiter nordwärts und landete nach einem Zwischenstopp Paris, wo er einen zusätzlichen Master in Bioinformatik erlangte, in Luxemburg.

Wie es dazu kam, das erzählt der Kongolese im Buch "Mäin Job, meng Passioun" seines Arbeitgebers CRP –Santé, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter einerseits Krankenhäuser mit Computeranalysen und Statistiken versorgt und andererseits an Forschungsprojekten entsprechend mitarbeitet.

„Am Anfang wollte ich unbedingt in der pharmazeutischen Industrie arbeiten. Erste Berufserfahrung habe ich zunächst bei der Optimierung von statistischen Methoden gesammelt und bin dann relativ schnell zum INRA (Institut National de la Recherche agronomique) gestoßen. Schließlich habe ich die Stelle am CRP-Santé angenommen.“

Seine Forscherkarriere sieht Tony Kaoma als etwas Langfristiges und hofft, dass künftig noch mehr junge Menschen diesen Weg gehen:

Wenn man  sich für Naturwissenschaften interessiert, sollte man die Möglichkeit, in Richtung Forschung zu gehen auf keinen Fall außer Acht lassen. In der Forschung tätig sein bedeutet lesen, neugierig sein – und vor allem viel arbeiten.

Das ganze Interview mit Tony Kaoma gibt es im Buch "Mäin Job, méng Passioun".

 

Infobox

« Mäin Job, meng Passioun »

Das Forschungszentrum CRP Santé hat kürzlich ein Buch über Forschungsberufe mit dem Titel « Mäin Job, meng Passioun » publiziert. Darin reden Techniker, Ingenieure, Doktoranden, Forschungs-Krankenpflegerinnen vom CRP Santé mit Begeisterung über ihren Beruf, ihre Studien, ihre Hobbys – und sich selbst. Heraus kamen ungewöhnliche Portraits, oft nicht dem klassischen Lebensweg entsprechend, mit dem Ziel, jungen und nicht mehr so jungen Menschen die Forschungsarbeit und das Leitmotiv dieser Forscher näher zu bringen und den Jugendlichen Berufsberatung anzubieten. Das Buch ist erhältlich in Luxemburgisch, Französisch und Deutsch.

 

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