Francois Bernardin teilt das Schicksal seiner wissenschaftlichen Kollegen am LIH (Luxembourg Institute of Health), wie er in dem Buch „Mäin Job, meng Passioun“ erläutert. Wie diese, so werde auch er mit nicht vorhersehbaren Problemen konfrontiert – was in der Natur von Forschung liege:
„Man erhält nicht immer gleich das gewünschte Resultat: manche Ergebnisse, die wir erwartet hatten, treten nie ein, andere präsentieren sich auf ganz unerwartete Weise.“
Deshalb sei es wichtig, sich zwar an einen bestimmten Zeitplan zu halten, sich dabei aber kleine Umwege zum Lösen entstandener Probleme freizuhalten, so der Franzose, der durch Zufall die technische Laufbahn wählte. Eigentlich wollte er nämlich Biologie-Lehrer werden:
„Ich hatte allerdings nicht bedacht, dass mein mathematisches Talent den hohen Anforderungen eines naturwissenschaftlichen Studiums vielleicht nicht genügen könnte. Ich habe mich dann in Richtung eines berufsorientierten Bachelorstudiengangs orientiert.“
Das ganze Interview mit Francois Bernardin gibt es im Buch "Mäin Job, méng Passioun".
Infobox
Das Forschungszentrum LIH (Luxembourg Institute of Health) hat kürzlich ein Buch über Forschungsberufe mit dem Titel « Mäin Job, meng Passioun » publiziert. Darin reden Techniker, Ingenieure, Doktoranden, Forschungs-Krankenpflegerinnen vom LIH mit Begeisterung über ihren Beruf, ihre Studien, ihre Hobbys – und sich selbst. Heraus kamen ungewöhnliche Portraits, oft nicht dem klassischen Lebensweg entsprechend, mit dem Ziel, jungen und nicht mehr so jungen Menschen die Forschungsarbeit und das Leitmotiv dieser Forscher näher zu bringen und den Jugendlichen Berufsberatung anzubieten. Das Buch ist erhältlich in Luxemburgisch, Französisch und Deutsch.