Die Geophysik ist ein Teilgebiet der Geologie. Anders als andere Teilgebiete ist die Geophysik durch ihre Interdisziplinarität und eine größere Vielfalt der behandelten Themen gekennzeichnet. Der Geophysiker befasst sich mit allen physikalischen Aspekten der Struktur unseres Planeten, der Atmosphäre, der Ozeane und des erdnahen Weltraums. Er kann demnach in den Bereichen Geodäsie (Untersuchung der Formen und Ausmessung unseres Planeten), Seismologie, Geomagnetismus oder Hydrogeologie tätig sein und eng mit Experten dieser Bereiche zusammenarbeiten.
Wie bei den meisten Geologen verteilt sich die Arbeitszeit des Geophysikers auf die praktische Forschung, das Labor und sein Büro. Er ist häufig am Forschungsort anzutreffen, um Beobachtungen zu machen und Messungen durchzuführen, die er anschließend im Labor untersucht. Anschließend folgt eine Phase der Reflexion, entweder, um neue Theorien zu entwickeln oder praktische Lösungen zu erarbeiten. Arbeitet er als Wissenschaftler, verbringt er einen Teil seiner Zeit mit Literaturarbeiten, der Erstellung von Publikationen und dem Austausch mit anderen Wissenschaftlern im Rahmen von Konferenzen.
Die Geowissenschaften sind eine Naturwissenschaft, die sich mit allem befasst, was in Zusammenhang mit der Zusammensetzung, Entstehung und Struktur unseres und anderer Planeten steht. Sie beschränken sich nicht nur auf die Geschichte von Planeten, sondern beschäftigen sich auch mit klimatischen Veränderungen und der Nutzung natürlicher Ressourcen wie Kohlenwasserstoffe und Wasser.
Die Physik ist eine Naturwissenschaft, die sich mit der Erforschung natürlicher Phänomene befasst und sich auf die Materie und die Energie sowie deren Entwicklung in Raum und Zeit konzentriert. Sie ist von einem stark theoretischen Ansatz geprägt, der die Experimentalphysik ergänzt.
Autor: Corinne Kroemmer
Link-Empfehlungen:
http://www.emploi-environnement.com/fr/dico/fiches/metier_geophysicien.php4
http://www.berufsberatung.ch/dyn/1199.aspx?id=6006
http://www.jumpforward.de/beruf/58596/Ausbildung-Geophysiker-in.html
Infobox
Die wissenschaftlichen Geräte und Instrumente eines Geowissenschaftlers – ob sie nun für die Untersuchung der Erdbebenwellenausbreitung oder der Entwicklung des Erdmagnetfelds genutzt werden – werden immer ausgefeilter. Folglich muss er zusätzlich zu seinen wissenschaftlichen Kenntnissen über technische Fähigkeiten verfügen.
Master oder Doktorat incl. Dissertation
Forschungsinstitute, Ingenieurbüros (Raumordnung, Bautechnik), öffentlicher Dienst, Unternehmen (Erdölsuchbohrungen)
Master in Geowissenschaften oder Physik, ggf. anschließend Dissertation.
Weitere Informationen zu den Ausbildungsinhalten erhalten Sie beim CEDIES.