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Schlafapnoe: Eine Diagnose vom eigenen Bett aus

Universität Luxemburg

Schlafapnoe / Gesundheit / Prävention

Wie kann man Schlafapnoe vom eigenen Bett aus diagnostizieren? Durch eine einfache elastische Binde, einen kabellosen Sauerstoffsensor und Künstliche Intelligenz. Ein Forscherteam der Universität Luxemburg hat DRIVEN entwickelt, eine innovative Methode, um den Schweregrad von Schlafapnoe einzuschätzen, ohne aufwendige Geräte oder einen Aufenthalt in einer Klinik zu benötigen.

Schlafapnoe ist eine häufige Erkrankung, die durch eine Blockierung der Atemwege gekennzeichnet ist und erhebliche gesundheitliche Folgen hat (Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Diabetes). Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann die Morbidität und Mortalität erheblich senken. Die Polysomnographie (PSG) ist die allgemein verwendete Methode, um zu berechnen, wie oft eine Person pro Stunde Schlaf an Apnoe leidet, und so den Schweregrad der Störung zu diagnostizieren; eine langfristige Überwachung ist jedoch nicht praktikabel, da sie teuer und unangenehm ist und außerdem eine Übernachtung im Krankenhaus erforderlich macht.

Das Potenzial von DRIVEN liegt in einer Verringerung der Auswirkungen dieser Krankheit auf die Gesundheitssysteme.

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Beschleunigt die Umweltverschmutzung den Abbau unserer Gehirnleistung?

Luxemburg Centre for Systems Biomedicine (LCSB)

Neurodegenerative Erkrankungen / Umweltverschmutzung / Gesundheit

Ein Entzündungsphänomen könnte die Ursache für den mit der Umweltverschmutzung verbundenen kognitiven Abbau sein.

In einer aktuellen Studie haben Forscher der Universitäten Rostock, Bonn und Luxemburg herausgefunden, dass eine systemische Entzündung, verursacht durch einen Anstieg von Monozyten (einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen) die kognitive Beeinträchtigung erklären könnte, die bei chronischer Exposition gegenüber PM2,5 beobachtet wird. PM2,5 sind feine Partikel, die in verschmutzter Luft (insbesondere durch den Straßenverkehr und das Heizen mit Holz, Öl und Gas) schweben und klein genug sind, um in die Lunge und sogar ins Blut einzudringen, was ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt. Eine langfristige Exposition gegenüber diesen Partikeln wurde bereits mit neurodegenerativen Störungen wie der Alzheimer- und Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht.

Während sich die meisten Studien zum kognitiven Abbau auf ältere Menschen konzentrieren, schließt diese Studie auch jüngere Erwachsene mit ein. Die Daten stammen von 66.000 Patienten der niederländischen Kohorte Lifelines, .

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Der COVID-19 Impfstoff rettet eine große Anzahl von Leben

Direktion für Gesundheit

SARS-CoV-2 / Impfstoff / Epidemie

Eine neue Studie des WHO-Regionalbüros für Europa, an der zwei luxemburgische Forscher beteiligt waren, bestätigt, dass die COVID-19-Impfstoffe viele Leben retten können.

Zwischen Dezember 2020 und März 2023 senkten die Impfstoffe die Zahl der Todesfälle um insgesamt 59%, was etwa 1,6 Millionen geretteten Leben bei Menschen ab 25 Jahren in der Europäischen Region der WHO entspricht. 96% der geretteten Leben betrafen Menschen im Alter von 60 Jahren oder älter, also die Gruppe mit dem höchsten Risiko, Komplikationen zu erleiden oder zu sterben.

Laut der Pressemitteilung der WHO ist die Impfung mit einem neuen Impfstoff gegen COVID-19 nach wie vor ein äußerst wirksames Mittel, um die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle bei Personen mit hohem Risiko zu senken, darunter ältere oder immungeschwächte Menschen, Personen, die bereits an mehreren Erkrankungen leiden, schwangere Frauen und Gesundheitspersonal.

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Was ist ein Traktormagnet?

Faculty of Science, Technology and Medicine (FSTM)

Nanomagnetismus / Physik

Ein Forscher im Bereich Nanomagnetismus an der Universität Luxemburg hat das Verhalten von zweidimensionalen Traktormagneten, einer bestimmten Art von Zylindermagneten, untersucht. Er stellt eine theoretische und experimentelle Studie über mögliche Konfigurationen dieser Magnete vor.

Der minimale Traktormagnet besteht aus einer starren Anordnung eines anziehenden Magneten, zweier abstoßender Magneten und eines vierten, nachfolgenden Magneten, der bei minimaler Energie magnetisch stabilisiert wird.

Dank dieser Veröffentlichung können Physiklehrer an Hochschulen und Universitäten die theoretischen Grundlagen für diese kuriose Stabilität finden und eine gründliche experimentelle Analyse der Stabilität verschiedener möglicher Magnetanordnungen durchführen. Traktormagnete haben mehrere konkrete Anwendungen: Sie werden unter anderem in der Industrie, bei Abbrucharbeiten oder auch im Transportwesen eingesetzt.

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Großer Dossier Layman: Alle Forschungsergebnisse des LIST zum Thema Umwelt

Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

Umwelt / Technologie / Biodiversität

Die Umweltforschung, die das LIST seit nunmehr fast zehn Jahren betreibt, ist heute in einem großen Dossier zusammengefasst, das für jedermann online und kostenlos zugänglich ist.

Drei wichtige Umweltthemen werden darin vorgestellt: die Überwachung der Biodiversität, die Wasserüberwachung und -bewirtschaftung sowie die Unterstützung der Forschung für die luxemburgische Umweltpolitik und Unternehmen. So überwacht das LIST zum Beispiel die Populationen wilder Bestäuber im Großherzogtum, die vor allem aufgrund menschlicher Aktivitäten einen alarmierenden Rückgang verzeichnen. Das LIST kontrolliert außerdem die Luftqualität und misst verschiedene Luftschadstoffe mithilfe des Umweltmesswagens und anderer mobiler Sensoren. Mit diesen Instrumenten können „Hotspots“ identifiziert werden, d. h. Orte, an denen schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu erwarten sind.

Einige Projekte machen von der partizipativen Wissenschaft Gebrauch. Ein konkretes Beispiel dafür sind die ersten Ergebnisse, die dank der Beteiligung von Freiwilligen bei der Überwachung von Cyanobakterienblüten in luxemburgischen Gewässern (Cyanowatch) erzielt wurden.

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Auf dem Weg zu einer wirksamen Behandlung der akuten myeloischen Leukämie

Luxembourg Institute of Health (LIH)

Krebsforschung / Gesundheit / Neue Behandlungsmethoden

Eine aktuelle Studie des LIH enthüllte vielversprechende Ergebnisse zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML), einer sehr aggressiven Art von Blutkrebs, bei der die Überlebensprognose sehr schlecht ist.

Bei einigen Varianten der AML ist ein Schlüsselenzym, das als KAT6A bekannt ist, mit einem anderen Protein verschmolzen. Dadurch entsteht ein abnormales Protein, das den Krebs befeuern kann. Leider haben diese Varianten für die Patienten besonders düstere Aussichten. Die Studie des LIH zeigt, dass diese Varianten positiv auf WM-1119 reagieren, ein neues therapeutisches Molekül, das die enzymatische Aktivität von KAT6A hemmt.

In Fällen, in denen KAT6A intakt geblieben ist, ist WM-1119 nicht wirksam; ein möglicher therapeutischer Ansatz wäre hingegen der vollständige Abbau von KAT6A. Diese Studie bietet daher neue Hoffnung für Patienten mit aggressiver AML und lässt zukünftige therapeutische Entwicklungen für komplexe Fälle erwarten.

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Ex-vivo-Modell zur Untersuchung der Beweglichkeit von Zellen bei aggressivem Gehirnkrebs

Luxemburgisches Institut für Gesundheit (LIH)

Krebsforschung / Forschung / Glioblastom

Ein Forschungsteam des LIH stellt einen Ex-vivo-Ansatz zur Untersuchung der Beweglichkeit von Glioblastomzellen in lebensfähigen Kulturen von Mausgehirnscheiben vor, die die In-vivo-Eigenschaften genau nachbilden. Ein Ex-vivo-Modell ermöglicht Experimente an Zellen oder Geweben in einer Umgebung außerhalb des Lebendigen.

Die Mäusehirnscheibenkulturen ermöglichen mehrere funktionelle Tests: Tumorzellen können in das Hirngewebe injiziert werden und sich dort integrieren; die Beweglichkeit der Tumorzellen kann so in Kombination mit bestimmten genetischen Störungen oder Behandlungen untersucht werden.

Die Forscher beschreiben in ihrem Protokoll detailliert die Vorbereitung und Kultivierung von Mäusegehirnscheiben mit anschließender Injektion von Tumorzellen, wodurch verschiedene Aspekte des Prozesses der Zellmigration und -invasion analysiert werden können. Das Protokoll bietet einen Kompromiss zwischen In-vitro-Tests und In-vivo-Modellen.

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Die Pandemie: Eine Bremse für den technologischen Fortschritt?

Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER)

Technologie / Pandemie / Wirtschaft

Die Pandemie war tatsächllich eine Bremse für den technologischen Fortschritt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die gemeinsam vom LISER, dem ZEW Mannheim und anderen Forschungseinrichtungen durchgeführt wurde.

Zwar gaben die Unternehmen mehr Geld für Technologie aus, die Heimarbeit ermöglicht. Gleichzeitig gingen jedoch die Investitionen in hochmoderne Produktionsanlagen zurück, ebenso wie die Investitionen in die Informationstechnologie. Einige Großprojekte wurden verschoben oder ganz aufgegeben. Der Großteil der Investitionen in moderne digitale Technologien wurde vor der Pandemie durchgeführt, während sich die pandemiebedingte Investitionslücke auf etwa 50 % beläuft. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung hat die Pandemie der Digitalisierung keinen Schub verliehen, sondern die technologische Entwicklung tatsächlich um fast eineinhalb Jahre verzögert.

Den Autoren der Studie zufolge verheißt dies nichts Gutes für das Produktivitätswachstum oder die Erholung der Wirtschaft.

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Die Rolle des Geschlechts beim Verständnis komplexer Krankheiten

Luxemburg Centre for Systems Biomedicine (LCSB)

Komplexe Krankheiten / Geschlecht / Forschung

Viele komplexe Krankheiten (an denen zahlreiche Gene sowie externe Faktoren beteiligt sind) weisen ausgeprägte Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf: Ausgangsrisiko, klinische Symptome, Fortschreiten der Krankheit... Trotzdem filtern computergestützte Studien der molekularen Daten zu diesen Krankheiten geschlechtsspezifische Effekte heraus, anstatt zu versuchen, sie zu interpretieren.

Eine aktuelle Studie des LCSB nimmt sich dieses Problems an: Sie untersucht und vergleicht die Vorteile, Tücken und Grenzen verschiedener herkömmlicher statistischer Analysen. Konkret befasst sich die Studie mit bioinformatischen Ansätzen, die der Untersuchung von molekularen Geschlechterunterschieden bei komplexen Krankheiten gewidmet sind.

Die Forscher betonen, dass über die herkömmlichen statistischen Methoden hinaus Ansätze erforderlich sind, die das Wissen über hormonelle Interaktionen, Genregulationsnetzwerke und die Verbindung zwischen Genen und Geschlecht integrieren. Nur so kann eine angemessene Interpretation der geschlechtsspezifischen Krankheitsveränderungen ermöglicht werden.

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Um glücklich zu leben, sollten wir uns engagieren

STATEC

Wohlbefinden / Bürgersinn / Gesellschaft

Eine neue Veröffentlichung des STATEC untersucht die Rolle des zivilgesellschaftlichen Engagements bei der Abschwächung der negativen Auswirkungen schwieriger Lebensumstände, die sich auf das subjektive Wohlbefinden auswirken. Drei Schlüsselbereiche werden berücksichtigt: Beschäftigung, Ehe und Gesundheit.

Zivilgesellschaftliches Engagement ist eine wichtige Form von Sozialkapital, das Handlungen umfasst, die einen positiven Beitrag zum kollektiven Leben einer Gemeinschaft oder Gesellschaft leisten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sowohl formelle Institutionen als auch informelle Quellen wie soziales Kapital wertvolle Unterstützung für Individuen bieten können, die mit belastenden Situationen wie Scheidung, Trennung oder Witwenschaft konfrontiert sind.

Die aktive Teilnahme an Vereinen sowie drei Formen des zivilgesellschaftlichen Engagements (Geldspenden, Freiwilligenarbeit und Hilfe für Ausländer) fördern das subjektive Wohlbefinden und mildern teilweise die Auswirkungen eines schlechten Gesundheitszustands.

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Autorin: Diane Bertel

Editorin: Lucie Zeches (FNR)

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